Stada wächst 2019 zweistellig und investiert in Consumer Healthcare und Generika

Konzernumsatz legt um 12 Prozent auf 2,61 Milliarden Euro zu

Stada Firmenhauptsitz in Bad Vilbel

Im Jahr 2019 steigerte Stada den Konzernumsatz um 12 Prozent auf 2,61 Milliarden Euro, wobei sich der Generika-Umsatz um 11 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro und der Umsatz der Markenprodukte um 13 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro erhöhte. Ein wichtiger Erfolgsfaktor war dabei das starke organische Umsatzwachstum von 8 Prozent. Durch verstärkte Initiativen in der Produktion und nachhaltiges Nutzen von Synergien konnte Stada sowohl die Zuverlässigkeit der Lieferkette steigern als auch die Kosteneffizienz insgesamt verbessern. Diese Maßnahmen schlugen sich in einer Steigerung des bereinigten Ebitda um 24 Prozent auf 625,5 Millionen Euro nieder.

„Diese herausragenden Ergebnisse ermöglichen es Stada, Investitionen in unsere eigene Produktentwicklung zu erhöhen. Gleichzeitig intensivieren wir auch Partnerschaften für Co-Developments und forcieren die Einlizenzierung von Produkten. Dies unterstützt unser nachhaltiges und langfristiges Wachstum, während wir weiter daran arbeiten das beste Team der Branche aufzubauen“, sagt Stada CEO Peter Goldschmidt. Mit mehr als 50 unterzeichneten Lizenzabkommen, auch in aussichtsreichen Wachstumsbereichen wie etwa Biosimilars, war Stada im Jahr 2019 innerhalb der Branche ein gefragter Partner.

„Mit Agilität haben wir im Laufe des Jahres 2019 unseren Wettbewerbern in allen bedeutsamen europäischen Ländern Marktanteile abnehmen können“, merkt Goldschmidt an. „Auf der Basis dieser hervorragenden Ergebnisse, die nur Dank unseres erfahrenen Teams erzielt werden konnten, werden wir unseren Wachstumskurs fortsetzen und Stada als den Go-To-Partner für Generika und Consumer Healthcare positionieren ", so Goldschmidt weiter. Stada entwickelte sich in wesentlichen Bereichen deutlich besser als seine Wettbewerber und erreichte 2019 in fast allen Kernmärkten signifikante Marktanteilsgewinne. Zweistellige Umsatzzuwächse wurden in Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien erzielt. In Russland implementiert ein neu ernanntes Managementteam eine Turnaround-Strategie, um dem Rückgang im Jahr 2019 entgegenzuwirken. Neben der kontinuierlichen Stärkung seiner europäischen Präsenz investierte Stada weiterhin in Schwellenländer, insbesondere im Nahen Osten, in Vietnam und auf den Philippinen.

Die wichtigsten Entwicklungen 2019

Die Einführung von Amlodipin/Valsartan-Generika in Europa nach gewonnenem Patentstreit, die Ergänzung des erfolgreichen Erkältungsportfolios um Grippostad Complex sowie die Einführung einer innovativen, ready-to-use Formulierung von Bortezomib Stada in 14 Ländern gehörten zu den wichtigsten Produkteinführungen für Stada im Jahr 2019. Eine zusätzliche Biosimilars-Kooperation mit Xbrane wird dem Konzern weitere Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Darüber hinaus führte Stada im August 2019 mit Movymia das europaweit erste Teriparatid-Biosimilar ein. Im November wurde die Pipeline von Stada durch eine umfassende strategische Partnerschaft mit Alvotech um sieben Biosimilar-Kandidaten erweitert.

Die Ende 2019 vereinbarten und kürzlich abgeschlossenen Akquisitionen haben die Präsenz von Stada in Osteuropa und Russland/CIS deutlich gestärkt. Der Erwerb des Portfolios von Takeda mit rund 20 OTC-Marken in Russland/CIS sowie von Walmark in Osteuropa machen den Konzern im Consumer Healthcare Segment zu einem noch bedeutsameren Anbieter (pharmaindustrie-online.de berichtete). Darüber hinaus bietet die Übernahme der ukrainischen Biopharma ein starkes Wachstumspotenzial für Stada sowohl bei verschreibungspflichtigen als auch bei OTC-Produkten (pharmaindustrie-online.de berichtete). Außerdem hat Stada im letzten Jahr sein Portfolio im Bereich Consumer Healthcare in Europa durch den Kauf von fünf Hautpflegemarken und einem Kinderhustenmittel von GSK erweitert (pharmaindustrie-online.de berichtete).

Optimistischer Ausblick für 2020

Für CEO Peter Goldschmidt ist die Integration der rund 1.300 neuen Kollegen, die durch die Akquisitionen von Takeda, Walmark und Biopharma zum Konzern stoßen, ein zentraler Erfolgsfaktor für die Stada-Wachstumskultur. Dem Geschäftsjahr 2020 blickt Goldschmidt sehr optimistisch entgegen. Stada setzt unverändert auf die bereits bestehenden fünf strategischen Prioritäten: Wachstum über dem Marktdurchschnitt durch Verbesserung der Pipeline, Intensivierung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten, hocheffiziente und zuverlässige Lieferkette, Optimierung der Kosten und eine werteorientierte Wachstumskultur.