Stada steigert Umsatz und bestätigt Ausblick 2014

Gute Umsatzentwicklung in Zentraleuropa – weiter schwieriges Geschäftsumfeld in Russland

Stada Unternehmenszentrale in Bad Vilbel

In den ersten neun Monaten 2014 lag die Geschäftsentwicklung von Stada im Rahmen der Erwartungen. Zum einen war der Konzern mit herausfordernden Rahmenbedingungen in den beiden Marktregionen Deutschland und CIS / Osteuropa konfrontiert. Zum anderen wurde er durch einmalige Sondereffekte im Zusammenhang mit ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kurseffekten in Höhe von insgesamt 19,2 Millionen Euro vor beziehungsweise 15,8 Millionen Euro nach Steuern belastet, die aus der Veränderung des russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS / Osteuropa resultierten.

„Mit einem Anteil von 51 Prozent der Markenprodukte am bereinigten operativen Ergebnis der beiden Kernsegmente sind wir sehr zufrieden. Im Zuge der Einführung einer zentralen Struktur beim Portfoliomanagement und einer dezentralen Vermarktung werden wir hier künftig stärker Synergien nutzen und diesen Anteil noch weiter ausbauen können“, äußert sich der Vorstandsvorsitzende der Stada Arzneimittel AG Hartmut Retzlaff.

Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten 2014 um 4 Prozent auf 1.482,7 Millionen Euro. Der Umsatz des Kernsegments Generika reduzierte sich im Berichtszeitraum leicht um 1 Prozent auf 884,2 Millionen Euro – maßgeblich auf Grund der Entwicklung in den Märkten Deutschland und Russland. Damit leisteten Generika einen Beitrag von 59,6 Prozent zum Konzernumsatz. Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte wies in den ersten drei Quartalen 2014 eine deutliche Steigerung von 13 Prozent auf 565,8 Millionen Euro auf. Damit trugen Markenprodukte 38,2 Prozent zum Konzernumsatz bei.

Entwicklung der Marktregionen
Die vier Marktregionen von Stada wiesen in den ersten neun Monaten 2014 unterschiedliche Entwicklungen auf. In der Marktregion Deutschland stieg der Umsatz leicht um 1 Prozent, in Zentraleuropa zeigte der Umsatz einen deutlichen Anstieg um 14 Prozent, in CIS / Osteuropa reduzierte sich der Umsatz bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 2 Prozent, während der Umsatz in Euro angesichts negativer Währungseffekte um 13 Prozent zurückging, und in Asien & Pazifik nahm der Umsatz um signifikante 59 Prozent zu.

In der Marktregion Deutschland erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten 2014 leicht um 1 Prozent auf 341,6 Millionen Euro. Diese Entwicklung war auf gegenläufige Effekte zurückzuführen. Weiterhin rückläufigen Generika-Umsätzen in dieser Marktregion infolge der unverändert schwierigen lokalen Rahmenbedingungen standen sowohl im Markenprodukt-Segment als auch bei den Exportaktivitäten steigende Umsätze gegenüber. Insgesamt trug diese Marktregion 23,0 Prozent zum Konzernumsatz bei.

In der Marktregion Zentraleuropa stieg der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2014 deutlich um 14 Prozent auf 691,0 Millionen Euro. Diese erfreuliche Entwicklung basierte insbesondere auf Umsatzsteigerungen in Großbritannien um signifikante 107 Prozent – maßgeblich auf Grund des Erwerbs des britischen OTC-Anbieters Thornton & Ross (bereinigt +2 Prozent) –, in Italien um 5 Prozent, in Belgien um 8 Prozent sowie in Spanien um 8 Prozent und erfolgte ungeachtet einer hohen Vergleichsbasis im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Umsätze, die in dieser Marktregion erzielt wurden, hatten einen Anteil von 46,6 Prozent am Konzernumsatz.

In der Marktregion CIS / Osteuropa war der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 2 Prozent rückläufig. In Euro reduzierte sich der Umsatz angesichts negativer Währungseffekte um 13 Prozent auf 384,2 Millionen Euro. Damit hatten die Umsätze in dieser Marktregion einen Anteil von 25,9 Prozent am Konzernumsatz. In Russland ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2014 bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 9 Prozent zurück. Angesichts eines deutlich negativen Währungseffekts des russischen Rubel nahm der Umsatz in Euro stark um 19 Prozent auf 236,1 Millionen Euro ab. Der Umsatz in Serbien erhöhte sich im Berichtszeitraum bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 13 Prozent. In Euro wies der Umsatz angesichts eines negativen Währungseffekts des serbischen Dinar eine Steigerung von 10 Prozent auf 67,9 Millionen Euro auf.

In der Marktregion Asien & Pazifik zeigte der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine signifikante Steigerung von 59 Prozent auf 66,0 Millionen Euro. Der Umsatzbeitrag, den diese Marktregion zum Konzernumsatz beisteuert, belief sich auf 4,5 Prozent. Die erfreuliche Entwicklung war im Wesentlichen auf den Umsatzzuwachs infolge der Konsolidierungen der vietnamesischen Stada Vietnam J.V. Co., Ltd. und der chinesischen Stada Pharmaceuticals Beijing Ltd. als Tochterunternehmen zurückzuführen (bereinigt -9 Prozent).

Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in der Berichtsperiode auf 44,4 Millionen Euro. Insgesamt führte Stada in den ersten drei Quartalen 2014 weltweit 459 einzelne Produkte in einzelnen nationalen Märkten ein.

Ausblick
Beim Ausblick bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014. Danach erwartet Stada ein leichtes Wachstum beim Konzernumsatz, bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn. Aus Transparenzgründen enthalten die Bereinigungen seit 2014 die ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kurseffekte aus der Veränderung des russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS / Osteuropa und Belastungen durch zusätzliche Abschreibungen und andere Bewertungseffekte bedingt durch Kaufpreisaufteilungen sowie wesentliche Produktakquisitionen ausgehend von einem Basisniveau des Geschäftsjahres 2013.