Stada steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2021 auf 1,51 Milliarden Euro

Integration mehrerer Akquisitionen in Consumer Healthcare und Spezialpharmazeutika aus dem Vorjahr

Stada wächst auch im ersten Halbjahr 2021 stärker als der Markt und festigt Basis für weiteres Wachstum

Stada übertraf im ersten Halbjahr 2021 die Branchentrends. Die erfolgreiche Integration der jüngsten Akquisitionen in Kombination mit organischen Wachstumschancen im ersten Halbjahr sorgten dafür, dass Stada weiterhin schneller wächst als seine engsten Wettbewerber. Stada hatte im Jahr 2020 mehr als 1 Milliarde Euro in künftige Wachstumspotenziale investiert. Darunter das Walmark-Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln (pharmaindustrie-online.de berichtete), das ehemalige Takeda-Portfolio in Russland und den GUS-Staaten (pharmaindustrie-online.de berichtete) sowie die Einlizenzierung eines Arzneimittels zur Behandlung von Parkinson im fortgeschrittenem Stadium. Stada profitierte im ersten Halbjahr 2021 von der erfolgreichen Integration dieser Akquisitionen sowie von organischen Marktanteilsgewinnen.

Dank einer soliden organischen Steigerung, die durch die jüngsten Akquisitionen im Bereich Consumer Healthcare und Spezialpharmazeutika unterstützt wurde, erzielte Stada im ersten Halbjahr 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro, was einem ausgewiesenen Umsatzwachstum von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diesem Wachstum stehen Daten des globalen Marktforschungsunternehmens Iqvia gegenüber, die zeigen, dass der europäische Markt für patentfreie Arzneimittel in diesem Zeitraum insgesamt um -1,8 Prozent schrumpfte. Laut Iqvia-Daten für die ersten sechs Monate 2021 konnte Stada seine Position unter den fünf führenden OTC-Unternehmen in Europa verbessern und belegt nun den vierten Platz, da der Konzern unter den fünf führenden Wettbewerbern besser abschnitt. Auch im Bereich der verschreibungspflichtigen Generika belegte Stada den vierten Platz, weil sich der Umsatz des Konzerns in den ersten sechs Monaten dieses Jahres besser als der Durchschnitt der fünf führenden Anbieter entwickelte. Stada’s CEO Peter Goldschmidt: „Ich bin stolz auf unsere vielfältige und internationale Belegschaft. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten wie bisher in einem agilen Umfeld mit hohem Engagement, um auch weiterhin Patienten weltweit mit Medikamenten versorgen zu können. Unsere einzigartige Unternehmenskultur positioniert uns zunehmend als 'Go-to-Partner' für Kooperationen und Einlizenzierungen. In Verbindung mit unserer starken Pipeline ist das die Basis, um unseren Vorsprung zum Wettbewerb weiter auszubauen.“

Während die Geschäftsbedingungen in Deutschland in der ersten Hälfte dieses Jahres aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie weiterhin schwierig waren, übertraf Russland, der zweitgrößte Markt von Stada, die Erwartungen. Dies erzielte das Unternehmen nicht zuletzt durch höhere Umsätze mit Markenprodukten, nach der Takeda Akquisition im Jahr 2020, durch die das Unternehmen zur Nummer 1 im russischen Consumer Healthcare-Sektor wurde. Gleichzeitig entwickelte sich Stada auch zum Marktführer im Bereich Consumer Healthcare in Belgien und ist nun auch in mehreren Märkten wie der Tschechischen Republik unter den Top 3. „Selbst wenn die Pandemiebeschränkungen in vielen Ländern angesichts steigender Impfraten gelockert werden, erwarten wir in vielen Märkten nur eine langsame Rückkehr zu einem Niveau vor der Pandemie in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Es bleibt ungewiss, was dies für die Marktentwicklung in der zweiten Jahreshälfte und die Erkältungssaison im nächsten Winter bedeutet,“ so Goldschmidt. Das stetig wachsende Portfolio und die Pipeline von Stada in den Bereichen Consumer Healthcare und Spezialpharmazeutika in Verbindung mit der starken Position bei Generika bringen den Konzern auf einen nachhaltigen Wachstumskurs. Unter dem Motto „One Stada for Growth“ wird dieser Kurs 2021 fortgesetzt. Das Unternehmen hat seine Basis für nachhaltiges Wachstum durch weitere Akquisitionen und globale Partnerschaften zur Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 gestärkt, insbesondere in den Bereichen Spezialpharmazeutika und Consumer Healthcare.

Die Position von Stada als Nummer 4 im Bereich Consumer Healthcare in Europa wird durch zwei Transaktionen mit Sanofi weiter gestärkt. Erstens hat Stada vereinbart, von Sanofi 16 Marken, darunter Silomat, Mitosyl und Frubiase, in europäischen Kernmärkten wie Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien zu erwerben (pharmaindustrie-online.de berichtete). Der Abschluss dieser Transaktion, die auf die Übernahme von 15 Marken im Bereich Consumer Healthcare von GSK durch Stada im vergangenen Jahr folgt, ist für das dritte Quartal 2021 geplant. Zweitens wird Stada ab November 2021 als lokaler Vertriebspartner für das Consumer-Healthcare-Portfolio von Sanofi in 20 europäischen Ländern tätig sein, darunter Skandinavien, Niederlande, Irland, Bulgarien und die baltischen Staaten sowie der Balkan und Adria Staaten. Die Vereinbarung umfasst rund 50 etablierte Consumer-Healthcare-Marken, die Sanofi derzeit in diesen Gebieten vertreibt, wie Allegra, Bisolvon, Dulcolax und Essentiale Forte N. Gleichzeitig baute Stada seine wachsende Rolle bei der Bereitstellung von Spezialpharmazeutika in Nischen mit hohem medizinischem Bedarf weiter aus. Kurz nach Ende des 1. Halbjahres 2021 gab Stada eine Partnerschaft mit dem schwedischen Unternehmen Calliditas bekannt, die auf die Registrierung und Vermarktung der ersten in der Europäischen Union (EU) zugelassenen Behandlung für die chronische Autoimmunerkrankung IgA-Nephropathie (IgAN) abzielt. IgAN ist in der EU als seltenes Leiden („Orphan Disease“) ausgewiesen, was zu einer zehnjährigen Marktexklusivität ab dem Datum der Marktzulassung in der EU führen kann.
 

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