Sartorius wächst 2016 zweistellig bei Umsatz und Gewinn

Positiver Ausblick für 2017

Sartorius Standort Göttingen

Sartorius ist nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2016 in beiden Sparten dynamisch gewachsen und hat seine zur Jahresmitte angehobenen Finanzziele erreicht. „2016 war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für Sartorius, sowohl in operativer als auch in strategischer Hinsicht“, so Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg. „Besonders stark expandiert weiterhin unsere Sparte Bioprocess Solutions, die als Biopharma-Lieferant in einem sehr dynamischen Markt unterwegs ist und zudem im wichtigen nordamerikanischen Markt Anteile gewinnt. Auch unsere Laborsparte hat ihre Ziele erreicht, ist organisch profitabel gewachsen und konnte ihre strategische Positionierung bei Biopharma-Laborkunden durch die beiden jüngsten Akquisitionen deutlich schärfen.“

Sartorius erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzanstieg von wechselkursbereinigt 18,2 Prozent auf 1.300,3 Millionen Euro nach 1.114,8 Millionen Euro im Vorjahr. Alle Regionen trugen mit zweistelligen Wachstumsraten zur sehr guten Geschäftsentwicklung bei. Am stärksten expandierten die Regionen Asien/Pazifik und Amerika mit einem Plus von 21,2 Prozent auf 285,8 Millionen Euro bzw. 21 Prozent auf 445,4 Millionen Euro. In Asien stand das deutliche Wachstum u. a. in Zusammenhang mit einigen größeren Aufträgen für Bioprozess-Anlagen, während in Amerika weitere Marktanteile im Geschäft mit Einwegprodukten hinzugewonnen wurden und die zuletzt getätigten Akquisitionen überproportional zum Wachstum beitrugen.

Konzernnettogewinn erhöht sich um 23,5 Prozent
Der operative Gewinn stieg im Berichtszeitraum erneut überproportional zum Umsatz. So steigerte Sartorius sein operatives EBITDA um 23,6 Prozent auf 325,4 Millionen Euro und die entsprechende Marge von 23,6 Prozent auf 25 Prozent. Der maßgebliche Konzernnettogewinn erhöhte sich um 23,5 Prozent von 107,4 Millionen Euro auf 132,6 Millionen Euro; der Gewinn je Stammaktie betrug 1,93 Euro (Vorperiode 1,57 Euro) bzw. je Vorzugsaktie 1,94 Euro (Vorperiode 1,58 Euro). Die wesentlichen Bilanz- und Finanzkennziffern des Konzerns lagen auch nach den drei in 2016 getätigten Akquisitionen weiterhin auf einem sehr guten Niveau. So belief sich die Eigenkapitalquote zum Ende des Berichtszeitraums auf 42 Prozent, der dynamische Verschuldungsgrad auf 1,5 (44,9 Prozent bzw. 1,3 zum 31.12.2015).

Angesichts anhaltend starken organischen Wachstums hat Sartorius die Umsetzung seines Investitionsprogramms beschleunigt. Neben der Erweiterung der Konzernzentrale in Göttingen wurde der Ausbau des Filter- und Bag-Werks in Yauco, Puerto Rico, zeitlich vorgezogen und zudem größer dimensioniert. Die Investitionen erhöhten sich im Berichtsjahr von 113,1 Millionen Euro auf 152,1 Millionen Euro; die entsprechende Quote bezogen auf den Umsatz lag bei 11,7 Prozent nach 10,1 Prozent im Vorjahr. Sartorius beschäftigte zum Jahresende 2016 weltweit 6.911 Menschen und damit 11,7 Prozent bzw. 726 Personen mehr als im Vorjahr. Davon kamen 77 Mitarbeiter im Zuge von Akquisitionen ins Unternehmen.

Geschäftsentwicklung der Sparten
Die Sparte Bioprocess Solutions, die auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert ist, erwies sich im Berichtsjahr erneut als Wachstumsmotor. In einem weiterhin dynamischen Marktumfeld erzielte die Sparte ein Umsatzplus von wechselkursbereinigt 22,1 Prozent auf 975 Millionen Euro. Organisch legte die Sparte um rund 20 Prozent zu; Akquisitionen lieferten einen Wachstumsbeitrag von rund 2 Prozentpunkten. Der operative Ertrag der Sparte stieg aufgrund von Skaleneffekten deutlich überproportional zum Umsatz um 27,5 Prozent auf 273,5 Millionen Euro. Die Marge erreichte 28 Prozent nach 26,5 Prozent im Vorjahr.