Roche mit gutem Verkaufswachstum in den ersten neun Monaten 2016

Konzernverkäufe steigen um 4 Prozent zu konstanten Wechselkursen

Severin Schwan, Roche

Severin Schwan, CEO von Roche, zum Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten: "Die Divisionen Pharma und Diagnostics konnten ihre Verkäufe dank der Einführung neuer Produkte weiter steigern, und auch unsere Produkte-Pipeline entwickelt sich sehr gut. Unser Krebsimmuntherapeutikum Tecentriq hat seit seiner Erstzulassung für Patienten mit fortgeschrittenem Blasenkrebs im Mai in den USA eine sehr gute Nachfrage erfahren und wurde zudem kürzlich von der FDA für die Behandlung von fortgeschrittenem Lungenkrebs zugelassen. Basierend auf dem bisherigen Geschäftsverlauf gehe ich davon aus, dass wir die Ziele für das Gesamtjahr 2016 erreichen werden."

Beide Divisionen mit anhaltendem Wachstum
Die Konzernverkäufe stiegen um 4 Prozent auf 37,5 Milliarden Schweizer Franken. In der Division Pharma erhöhten sich die Umsätze um 4 Prozent auf 29,1 Milliarden Schweizer Franken. Dieses Verkaufswachstum war hauptsächlich auf die Brustkrebsmedikamente Perjeta und Herceptin sowie Actemra/Roactemra gegen rheumatoide Arthritis zurückzuführen. In den USA nahmen die Verkäufe um 3 Prozent zu. Die stärksten Wachstumsträger waren Xolair, Esbriet und Actemra/Roactemra gegen immunologische Erkrankungen, Activase/Tnkase, sowie Perjeta und Herceptin gegen HER2-positiven Brustkrebs.

Die kürzlich eingeführten Medikamente Tecentriq gegen Blasenkrebs und Alecensa gegen Lungenkrebs wurden sehr gut am Markt aufgenommen. Das Wachstum in den USA wurde teilweise durch Umsatzeinbussen bei Tamiflu, Lucentis, Avastin und Tarceva gebremst. In Europa erzielten Perjeta, Actemra/Roactemra und Mabthera/Rituxan ein starkes Umsatzwachstum; dies vor allem in Deutschland und Frankreich. In der Region International wurde das Wachstum massgeblich von den umsatzstärksten Krebsmedikamenten getragen. In Japan waren die Verkäufe stabil, wobei die gesetzlich vorgeschriebenen Preisreduktionen durch das starke Wachstum von Alecensa, der HER2-Medikamente und von Actemra/Roactemra kompensiert werden konnten.

In der Division Diagnostics erhöhten sich die Verkäufe um 7 Prozent auf 8,4 Milliarden Schweizer Franken. Sämtliche Regionen haben zum Umsatzzuwachs beigetragen, insbesondere Asien-Pazifik (+17 Prozent). Die Verkäufe der Geschäftsbereiche Professional, Molecular und Tissue Diagnostics sind unverändert gut gewachsen. Die Verkäufe von Diabetes Care wurden vor allem in Nordamerika weiterhin von schwierigen Marktbedingungen beeinflusst.

Fortschritte für wichtige Medikamente in der Entwicklung
Im Oktober wurde von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA zwei Medikamenten der Status eines Therapiedurchbruchs zugesprochen. Zum einen wurde der Status eines Therapiedurchbruchs für Actemra/Roactemra bei Riesenzellarteriitis gewährt, einer chronischen, unter Umständen lebensbedrohlichen Autoimmunerkrankung. Zum anderen erhielt Alecensa diesen Status für die Behandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem ALK-positivem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, die zuvor keine Behandlung mit einem ALK-Hemmer erhalten hatten. Ebenfalls im Oktober hat die FDA die Anwendung von Lucentis Fertigspritzen zugelassen. Die Zulassung umfasst die Behandlung von Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration und von Makulaödem infolge eines Netzhautvenenverschlusses.