Richtfest der bundesweit ersten Cannabis-Produktionsanlage in Neumünster

Cannabis-Anlage in Neumünster: Animation der fertigen Halle

Die Aphria Deutschland GmbH feiert gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz, dem Bundestagsabgeordneten Dr. Wieland Schinnenburg (FDP), sowie dem Oberbürgermeister von Neumünster, Dr. Olaf Tauras, das Richtfest für die bundesweit erste Cannabis-Produktionsanlage in Neumünster. Nach nur knapp sieben Monaten Bauzeit steht das Grundgerüst der mehr als 6.000 Quadratmeter großen Anlage.

„Mit dem Richtfest erreichen wir einen Meilenstein unseres hochmodernen Produktionsstandorts für medizinisches Cannabis in Neumünster“, sagte Hendrik Knopp, Geschäftsführer von Aphria Deutschland. „Die neue Anlage ist Teil unseres Bestrebens, Patienten in Deutschland mit pharmazeutischem Cannabis in höchster Qualität zu versorgen. Gleichzeitig verstehen wir uns als Partner der regionalen Wirtschaft und wollen hier attraktive Arbeitsplätze schaffen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei all denjenigen, die dieses außergewöhnliche Bauprojekt bis hierher begleitet, unterstützt und realisiert haben.“

Für Aphria ist der neue Standort im Norden Deutschlands eines der wichtigsten Investitionsprojekte der letzten Jahre. In seinem Grußwort betonte Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, die Bedeutung des Vorhabens für die Region: „Der Bau der deutschlandweit ersten Cannabis-Produktionsanlage setzt positive Impulse für den Wirtschafts- und Gesundheitsstandort Schleswig-Holstein. Die Wettbewerbsfähigkeit der schleswig-holsteinischen Wirtschaft lebt von der Ansiedlung innovativer Unternehmen.“

Dr. Wieland Schinnenburg, Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Sucht- und Drogenpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, hob die Bedeutung des Projekts für die inländische Patientenversorgung hervor: „Die neue Cannabis-Anlage in Neumünster ist ein erster Schritt hin zu einer sicheren und konstanten Versorgung von Patienten mit Medizinalcannabis in Deutschland. Mit dem hier produzierten Cannabis können wir die Abhängigkeit von Importen aus dem Ausland verringern.“ Der FDPGesundheitspolitiker sprach sich zudem dafür aus, die Grundlagen für die Ausfuhr von Marihuana zu medizinischen Zwecken zu schaffen: „Es müssen Möglichkeiten geschaffen werden, Medizinalcannabis zu exportieren und auch gezielt zum Export anzubauen. Made in Germany kann auch mit Blick auf Cannabis ein Qualitätssiegel werden.“

Der Oberbürgermeister der Stadt Neumünster, Dr. Olaf Tauras, fügt hinzu: „Ich bin überzeugt davon, dass Aphria mit dem Standort Neumünster die richtige Wahl getroffen hat. Einerseits profitiert unsere Stadt von attraktiven neuen Arbeitsplätzen und dem Aufbau von Know-how. Andererseits können wir den Unternehmen hier in der Region eine erstklassige Infrastruktur bieten.“ Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat der Aphria Deutschland GmbH im Frühjahr 2019 den Zuschlag für fünf Lose im Vergabeverfahren für den Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken erteilt. Die Vertragslaufzeit beträgt vier Jahre. Ab der zweiten Hälfte des Jahres 2020 will Aphria in Neumünster unter Einhaltung höchster Sicherheits- und Qualitätsstandards die erste inländische Cannabis-Ernte einfahren.
 

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