Pharmazulieferer Sartorius glänzt mit zweistelligem Umsatzwachstum

Akquisitionen tragen zu positiven Halbjahreszahlen bei

Arbeit in der Pharmaforschung mit Sartorius-Produkten

Mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz und Gewinn ist Sartorius weiter auf Wachstumskurs. „Das erste Halbjahr 2018 war insgesamt sehr erfolgreich für Sartorius“, kommentierte Vorstandschef Dr. Joachim Kreuzburg die Ergebnisse nach sechs Monaten. „Wir sind in beiden Sparten und allen Regionen dynamisch gewachsen und konnten auch unsere Gewinnmarge trotz gegenläufiger Wechselkurseffekte weiter steigern. Aufgrund der noch etwas über unseren Erwartungen liegenden Dynamik bei Bioprocess Solutions heben wir die Umsatzprognose für diese Sparte und damit auch für den Gesamtkonzern an.“

Im ersten Halbjahr 2018 erhöhte das Unternehmen seinen Umsatz auf 758,4 Millionen Euro, ein Plus von acht Prozent. Wechselkursbereinigt wuchs das Geschäft fast zwölf Prozent. Regional betrachtet erzielte Amerika die größte Dynamik, hier stiegen die Umsätze auf 249,6 Millionen Euro. In Asien/Pazifik legte der Pharma-Zulieferer auf 184,4 Millionen Euro zu, während das Unternehmen in Europa, im Nahen Osten und Afrika 324,4 Millionen Euro Umsatz erzielte.

Deutlich höherer Gewinn

Trotz negativer Währungseffekte vor allem im ersten Quartal stieg das operative EBITDA wechselkursbereinigt um 9,6 Prozent auf 189,5 Millionen Euro. Der Konzernnettogewinn wuchs noch deutlicher um 14,1 Prozent von 69,9 Millionen Euro auf 79,8 Millionen Euro. Die Investitionsquote lag mit 13,2 Prozent vom Umsatz etwa auf der Höhe des Vorjahres und damit im Rahmen der Planungen. Schwerpunkte der Investitionstätigkeiten waren unverändert der Ausbau des Werks in Puerto Rico, in dem Einwegbeutel und Filter hergestellt werden, sowie die Zusammenführung und Erweiterung der Konzernzentrale und Produktionskapazitäten in Göttingen. 

Positive Geschäftsentwicklung der Sparten

Die Sparte Bioprocess Solutions, die eine breite Palette von Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika anbietet, verzeichnete im erste Halbjahr einen Umsatzzuwachs von wechselkursbereinigt fast zwölf1,9 Prozent auf 550,3 Millionen Euro. Der Einbezug des im Vorjahr akquirierten Unternehmens Umetrics trug dazu knapp einen Prozentpunkt nicht-organisches Wachstum bei.

Auch die Sparte Lab Products & Services, die Technologien für Labore vor allem der Pharmabranche und Life Science-Forschung anbietet, wuchs im ersten Halbjahr zweistellig um wechselkursbereinigt zwölf Prozent auf 208,1 Millionen Euro. Die Akquisition des Zellanalyse-Spezialisten Essen Bioscience aus dem Vorjahr brachte hier einen nicht-organischen Wachstumsbeitrag von etwa fünf Prozent ein.