KI-basierte Modellgenerierungstechnologie ermöglicht schnelles und kosteneffizientes Design von neuartigen Arzneimitteln
Merck kooperiert mit Iktos bei generativer Technologie auf Basis von künstlicher Intelligenz
Freitag, 15. März 2019
| Redaktion
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Kollaborationsvereinbarung gewährt Merck Zugang zur KI-Technologie von Iktos für drei Wirkstofffindungsprojekte
Kollaborationsvereinbarung gewährt Merck Zugang zur KI-Technologie von Iktos für drei Wirkstofffindungsprojekte, Bild: phonlamaiphoto - fotolia.com

Die Merck-Gruppe aus Darmstadt hat eine Kollaborationsvereinbarung mit Iktos abgeschlossen. Das Unternehmen will die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierte Modellgenerierungstechnologie des Partners nutzen, um die Entdeckung von vielversprechenden neuen Substanzen und deren Design schneller und kosteneffizienter zu machen. „Diese Vereinbarung ist ein weiteres Beispiel für unsere Zielsetzung, die Wirkstoffforschung unseres Unternehmens durch strategische Kollaborationen voranzutreiben, bei denen die Technologie im Fokus steht“, sagte Belén Garijo, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO Healthcare bei Merck. „Künstliche Intelligenz nimmt im biopharmazeutischen F&E-Modell immer mehr an Bedeutung zu. Dies birgt exponentielle Chancen für uns, um unsere vorhandene Expertise mit höherer Geschwindigkeit und Präzision zu erweitern. Patienten könnten dadurch schneller Zugang zu neuartigen Behandlungsoptionen erhalten.“

Die KI-Technologie von Iktos basiert auf generativen Modellen unter Verwendung von Deep Learning und trägt zur Beschleunigung und Effizienzsteigerung im Wirkstofffindungsprozess bei, indem automatisiert virtuelle neuartige Moleküle generiert werden, die über die gewünschten Molekülaktivitäten zur Behandlung einer bestimmten Erkrankung verfügen. Dadurch wird eine zentrale Herausforderung beim Wirkstoffdesign adressiert: die schnelle Identifizierung von Molekülen, die gleichzeitig verschiedene arzneimitteltypische Kriterien für die klinische Erprobung abdecken. Die Technologie ist bereits erfolgreich in anderen Bereichen wie der Bildverarbeitung und automatisierten Übersetzung etabliert. In die Chemie hat sie dagegen erst kürzlich Einzug gehalten.

„Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit Merck, um ihre Wirkstoffforschung weiter zu beschleunigen“, sagte Yann Gaston-Mathé, President und CEO von Iktos. „Innerhalb kurzer Zeit hat unsere Technologie rasante Fortschritte ermöglicht und wir sind gespannt darauf, ihr enormes Potenzial in der Anwendung bei Merck zu entfalten, um das Design neuer Therapieoptionen auf eine neue Ebene zu heben.”
 

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