Merck investiert weitere 170 Millionen Euro in die Pharmaproduktion und Life Science in China

Investitionsvolumen von insgesamt 250 Millionen Euro spiegelt Entwicklungs- und Gesundheitsziele in China wider

Einweihungsveranstaltung der neuen Pharmaproduktionsstätte in Nantang

Die Merck Gruppe, mit Hauptsitz in Darmstadt, hat letzten Freitag seine Pharmaproduktionsstätte in Nantong eingeweiht, die insgesamt eine Investition von 170 Millionen Euro darstellt. Hier werden hochwertige Arzneimittel produziert, die in Chinas Liste der unentbehrlichen Medikamente aufgeführt sind. Bei der Einweihungsfeier kündigte Merck eine weitere Investition in Höhe von rund 80 Millionen Euro in ein Life Science Center in der Nähe des Pharmabetriebs in Nantong an, in dem hochreine anorganische Salze, Produkte für Zellkulturmedien sowie Fertigkulturen hergestellt werden sollen.

Die Erstinvestition von 80 Millionen Euro in den neuen Pharmabetrieb war bereits 2013 mitgeteilt worden und ist mittlerweile umgesetzt. Die nun angekündigte Folgeinvestition von 90 Millionen Euro stellt die nächste Planungsphase von Merck bezüglich der Arzneimittelproduktion in China dar. Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen die erwartete steigende Nachfrage nach Medikamenten, die an diesem Standort hergestellt werden, bedienen. In der zweiten Jahreshälfte 2017 sollen die ersten Arzneimittel aus dem eingeweihten Produktionsbetrieb für die Patienten zur Verfügung stehen. Zusammen mit den rund 80 Millionen des Unternehmensbereichs Life Science von Merck summieren sich die Investitionen des Unternehmens in die Produktionswertkette in China auf 250 Millionen Euro, um den Zugang zu Gesundheitslösungen zu verbessern.

Diese strategischen Investitionen bekräftigen den Expansionswillen von Merck in China, das laut IMS-Prognose bis 2018 zum zweitgrößten Pharmamarkt der Welt avancieren könnte, und ermöglichen es dem Unternehmen, durch technologischen Fortschritt und die Förderung von talentierten Mitarbeitern im Land die Ziele des 13. Fünfjahresplans der chinesischen Regierung zu unterstützen. „China ist ein Haupttreiber unseres nachhaltigen Wachstums und damit für Merck von strategischer Bedeutung. In Einklang mit unserem langfristigen Engagement in China war und ist Merck stets darauf bedacht, globale Expertise vor Ort zu bringen, um im Leben unserer Patienten und unserer Kunden der Life-Science-Branche Entscheidendes zu bewirken“, sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck. „Am Standort Nantong vereinen wir die Stärken unserer zwei Unternehmensbereiche Healthcare und Life Science, um die gesamte Wertschöpfungskette zu fördern und damit den Zugang zu Gesundheit zu verbessern. Dadurch kann Merck China bei seinen Zielen zu Entwicklung und Gesundheitsversorgung unterstützen.”