Merck investiert über 130 Millionen Euro in französischen Standort Molsheim

Mehr als 800 neue Arbeitsplätze bis Ende 2028

Erhöhung der Herstellungskapazität für Produkte aus dem Mobius-Single-Use-Portfolio

Die Merck-Gruppe aus Darmstadt investiert an seinem Standort Molsheim in Frankreich über 130 Millionen Euro und stärkt damit seine Kapazitäten für die Produktion von Single-Use-Verbrauchsmaterialien. Diese sind eine Schlüsseltechnologie für die Herstellung von Covid-19-Impfstoffen sowie anderen lebensrettenden Therapien. Die Investition ist die bislang größte in der 50-jährigen Geschichte des Standorts und soll bis Ende 2028 mehr als 800 Arbeitsplätze schaffen. „Merck hat sich zum Ziel gesetzt, Patienten in Europa und auf der ganzen Welt verlässlich Zugang zu Impfstoffen und lebensrettenden Therapien zu ermöglichen“, sagte Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck. „Diese Investition in Frankreich ist ein zentrales Element unserer Pläne zur Erweiterung unserer globalen Produktionskapazitäten und spiegelt unseren Anspruch wider, Kunden in aller Welt einen entscheidenden Mehrwert zu bieten,“ so Garijo weiter.

„Frankreich ist von zentraler Bedeutung für unsere Strategie, langfristiges Wachstum zu erzielen und unsere globale Führungsposition im Bereich Life Science auszubauen“, sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Biopharma-Hersteller aufgrund der größeren Flexibilität, Kosten- und Zeitersparnis sowie des geringeren Kontaminationsrisikos auf Single-Use-Technologien umgestellt. Das hat zu einem zweistelligen Marktwachstum in diesem Segment geführt - ein Trend, der durch die Covid-19-Pandemie verstärkt wurde. Mit der Investition ermöglichen wir unseren Kunden einen schnelleren Zugang zu essenziellen Produkten und Technologien, um Patientinnen und Patienten in aller Welt mit bahnbrechenden Therapien zu versorgen.“

Mit der Erweiterung erhöht Merck die Herstellungskapazitäten für Single-Use-Verbrauchsmaterialien aus dem Mobius-Portfolio. Bis Ende 2024 sollen Reinräume mit einer Fläche von 3.500 Quadratmeter, ein Verwaltungsgebäude sowie ein neues Logistiklager in Betrieb genommen werden. Im Jahr 2021 hat Merck bereits 25 Millionen Euro in eine Produktionseinheit für Single-Use-Verbrauchsmaterialien investiert. Molsheim ist der erste Standort in Europa, an dem das Unternehmen derartige Produkte herstellt. Weitere Produktionsstätten befinden sich in Danvers, Massachusetts, USA, und Wuxi, China. Die Produktion von Single-Use-Verbrauchsmaterialien ist ein Teil von Process Solutions. Die Geschäftseinheit umfasst Produkte für die biopharmazeutische Industrie und ist gemeinsam mit der Geschäftseinheit Life Science Services einer der „Big 3“-Wachstumstreiber von Merck. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 seinen Konzernumsatz auf rund 25 Milliarden Euro zu steigern. Um sein Wachstumsziel zu erreichen, plant Merck, seine Investitionen von 2021 bis 2025 gegenüber dem Zeitraum 2016 bis 2020 deutlich zu erhöhen.

In den kommenden fünf Jahren will Merck weltweit Investitionsprogramme umsetzen. Schwerpunkte sind hierbei Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Irland, China und die USA. Im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie von Merck sollen alle Expansionsprojekte mit klaren Vorgaben in Bezug auf Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Energieeffizienz verknüpft werden. Sie sollen das Unternehmen unter anderem dabei unterstützen, bis 2040 klimaneutral zu sein. Der Unternehmensbereich Life Science von Merck hat in letzter Zeit Projekte zur Kapazitätserweiterung an seinen Standorten in Verona, Wisconsin, USA; Cork, Irland; Wuxi, China; Darmstadt; Buchs, Schweiz; Carlsbad, Kalifornien, USA; Jaffrey, New Hampshire, USA sowie Danvers, Massachusetts, USA, bekannt gegeben. Die Erweiterungen sind Teil eines ambitionierten, auf mehrere Jahre angelegten Programms zur Steigerung der Herstellungskapazitäten und ‑kompetenzen von Life Science. Merck will so den weltweit steigenden Bedarf an lebensrettenden Medikamenten bedienen und einen wichtigen Beitrag für die öffentliche Gesundheit leisten.
 

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