Merck hat das anspruchsvolle Geschäftsjahr 2018 erfolgreich abgeschlossen

Für 2019 organisches Umsatz- und Gewinnwachstum erwartet

Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck

Die Merck-Gruppe aus Darmstadt hat das anspruchsvolle Geschäftsjahr 2018 erfolgreich gemeistert: „2018 war für Merck ein Jahr des Übergangs und der Investitionen. Wir haben in einem dynamischen Marktumfeld ein solides Ergebnis erzielt und unsere selbst gesteckten finanziellen Ziele erreicht. Zugleich haben wir die strategische Neuausrichtung von Merck auf innovationsgetriebene Geschäfte weiter vorangetrieben. Durch den Verkauf von Consumer Health haben wir zudem unsere Verschuldung deutlich gesenkt. Unser Ziel für 2019 ist klar: Wir wollen bei den wichtigsten Kennzahlen, also bei Umsatz, Ebitda pre und EPS pre, wieder nachhaltig wachsen“, fasst Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, zusammen.

Merck hat seinen Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2018 um 2,2  Prozent auf 14,8 Milliarden Euro gesteigert. Zum starken organischen Umsatzwachstum von 6,1 Prozent trugen alle drei Unternehmensbereiche und alle Regionen bei. Das operative Ergebnis (Ebit) sank stark um -28,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte sich unter anderem der Gewinn aus der Veräußerung der Biosimilars-Geschäftsaktivitäten positiv ausgewirkt (pharmaindustrie-online.de berichtete). Das Ebitda pre, die wichtigste Ertragskennzahl von Merck, ging um -10,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zurück. Dank des Veräußerungserlöses aus dem Verkauf von Consumer Health (pharmaindustrie-online.de berichtete) hat Merck, trotz seiner weiterhin starken Investitionstätigkeit, seine Nettofinanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 um -3,4 auf 6,7 Milliarden Euro reduziert.

Healthcare: Neue Medikamente tragen erheblich zum Wachstum bei

Der Unternehmensbereich Healthcare hat 2018 ein organisches Umsatzwachstum von 5,2 Prozent erzielt. Zwei neue Medikamente zur oralen Kurzzeitbehandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) mit hoher Krankheitsaktivität sowie ein immunonkologische Medikament trugen 2018 spürbar zum organischen Wachstum bei. Die Umsätze der beiden Präparate beliefen sich zusammen auf 159 Millionen Euro im Vergleich zu 26 Millionen Euro im Vorjahr, in dem beide Arzneimittel zugelassen wurden. Insgesamt ging das organische Ebitda pre von Healthcare um 1,6 Prozent zurück. Im Vorjahr hatten dabei unter anderem Meilensteinzahlungen für die Zulassung des Krebsmittels sowie Erträge aus der Abgeltung zukünftig fälliger Lizenzzahlungen für eine hohe Vergleichsbasis gesorgt.

Ausblick 2019 für Merck

Für den Konzern erwartet Merck im Jahr 2019 ein moderates organisches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der Währungsentwicklung in mehreren Wachstumsmärkten sollte sich zudem ein leicht negativer Währungseffekt in Höhe von -1 bis -2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Für das Ebitda pre rechnet das Unternehmen für 2019 mit einem starken organischen Anstieg im niedrigen prozentualen Zehnerbereich im Vergleich zum Vorjahr. Die erwartete Währungsentwicklung dürfte das Ebitda pre voraussichtlich mit -3 bis -4 Prozent gegenüber dem Vorjahr belasten.
 

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