Merck geht Kooperation mit Genea Biomedx ein

Pharmaunternehmen stärkt Führungsrolle in der Behandlung von Unfruchtbarkeit

Belén Garijo Merck KGaA

Merck hat eine globale Kooperationsvereinbarung mit Genea Biomedx unterzeichnet. Das australische Unternehmen engagiert sich für den wissenschaftlichen Fortschritt im Bereich der Reproduktionsmedizin, um Paaren zur Erfüllung ihres Kinderwunsches zu verhelfen. Im Rahmen dieser Partnerschaft erhält Merck Serono die globalen Marketing- und Vertriebsrechte für die Produkte von Genea Biomedx. Hierzu gehören die Produktlinien Gavi, Geri und Gems, für die in Kürze die CE-Kennzeichnung in Europa erwartet wird, sowie eine gemeinsame Entwicklungspipeline.

Mit dieser Zusammenarbeit stellen beide Unternehmen ihr Engagement für bessere Fruchtbarkeitsbehandlungen unter Beweis, sie setzen auf eine starke Tradition bei der Fruchtbarkeitsbehandlung. Die Kooperationsvereinbarung trat zum 1. Mai 2015 in Kraft. Um die führende Position weiter auszubauen, wird Merck Serono eng mit Genea Biomedx zusammenarbeiten, um gemeinsam weitere innovative Technologieprodukte und Dienstleistungen zu entwickeln. Zu diesem Zweck wurde ein Kompetenzzentrum für Entwicklung ins Leben gerufen. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung werden nicht mitgeteilt.

„Wir sind Pionier im Bereich der reproduktiven Gesundheit und kontinuierlich auf der Suche nach Innovationen für das Fachgebiet der Fruchtbarkeitsbehandlung“, erklärte Belén Garijo, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare. „Es herrscht ein großer Bedarf an optimierten Technologien zur Fruchtbarkeitsbehandlung, da viele Herausforderungen der assistierte Reproduktion nicht im Bereich der medikamentösen Therapie liegen. Mit höchster Priorität treibt unsere Einheit für Fertilisationstechnologien das Portfolio an Fruchtbarkeitsbehandlungen jenseits der Arzneimitteltherapie hinaus voran und ermöglicht Innovationen bei Technologien und Dienstleistungen. Die globale Partnerschaft mit Genea wird uns in die Lage versetzen, innovative Technologien am Markt einführen zu können. Dabei verfolgen wir das Ziel, die Erfolgsrate im gesamten Prozess der In-vitro-Fertilisation zu verbessern. Merck Serono setzt alles daran, Patienten bei der Erfüllung ihres Traums nach einer eigenen Familie zu unterstützen.”

Gavi ist weltweit das erste Gerät zur vollautomatisierten Vitrifikation, einer Methode zum Einfrieren von Embryos und Eizellen. Der Schwerpunkt liegt hierbei darauf, potenzielle Fehler bei einzelnen Arbeitsschritten zu reduzieren und die Effizienz der Vitrifikation von Embryos und zukünftig auch von Eizellen zu steigern. Geri ist ein kleiner Multiinkubator, ausgestattet mit einer Zeitraffer-Kamera, der Bilder von den Embryos während ihrer Entwicklung aufzeichnet, der mit individuell regelbaren Inkubationskammern für jeden Patienten ausgestattet ist, um Störeinflüsse auf die Embryos im Frühstadium zu minimieren. Gems wiederum ist die neueste Generation an Nährmedien von Genea, die eine hochwertige Kultivierung der Embryos erlaubt.