Hohe Beliebtheit von Social Recruiting in den Life Sciences

Social Recruiting in den Life Sciences

Arbeitnehmer mit Life Science-Qualifikation sind begehrt – und häufig aktive Nutzer von sozialen Medien. Genau dort erhalten sie auch einen großen Teil der Jobangebote: Knapp zwei Drittel von ihnen haben in Deutschland im letzten Jahr ein Angebot über Social Media erhalten, mehr als in jeder anderen Branche.

Aber auch in anderen Segmenten gewinnt Social Recruiting immer stärker an Bedeutung bei der Besetzung neuer Stellen. Das zeigt der aktuelle Kelly Global Workforce Index (KGWI) für den Themenbereich Social Media und Technologie.

Branchenübergreifend hat mehr als die Hälfte aller KGWI-Teilnehmer ein Jobangebot über soziale Netzwerke bekommen. Aus gutem Grund, denn die Arbeitgeber wissen, dass Social Media über eine hohe Akzeptanz bei den Arbeitnehmern verfügen: Mit 58 Prozent zeigt sich eine klare Mehrheit von Life Sciences-Experten interessiert an Stellenangeboten in sozialen Netzwerken, 64 Prozent haben im letzten Jahr bereits eine oder mehrere solcher Offerten erhalten. Damit ist Life Science in dieser Hinsicht klarer Spitzenreiter unter allen Branchen. „Soziale Medien decken zunehmend alle Bereiche des Lebens ab – einschließlich des Arbeitslebens. Das gilt auch für die Rekrutierungs- und Bewerbungsprozesse. Dabei zeigt sich, dass gerade Berufsbilder aus dem naturwissenschaftlichen und technischen Bereich eine besondere Affinität zur Online-Vermittlung aufweisen“, erläutert Dr. Chiara Palazzi, Operations Manager Professional & Technical von Kelly Services.

Das eigene Netzwerk als Karriere-Booster
Doch warten die Arbeitnehmer nicht nur auf Angebote, sie geben sie auch häufig über ihre Netzwerke weiter. Insgesamt 53 Prozent der Befragten halten Social Media und Networking-Homepages für eine geeignete Plattform, um Freunde oder Kollegen auf Jobchancen hinzuweisen. Auch hier zeigen vor allem Arbeitnehmer mit Life Science-Qualifikation eine überdurchschnittliche Vorliebe für Social Media-Offerten.

Aktive Suche trotz allgemeinem Interesse ausbaufähig
Die Präferenz hat jedoch begrenzte Aussagekraft im Hinblick auf die tatsächlichen Aktivitäten der wechselwilligen Arbeitnehmer. Nur 41 Prozent der befragten Mitarbeiter aus dem Life Science-Segment nutzen eigenen Angaben zufolge soziale Medien konsequent für ihre Karriereentwicklung. Hier zeigt sich auch eine weitere Grenze der Social Media-Begeisterung: Trotz des allgemeinen Interesses an Online-Stellenangeboten sind soziale Netzwerke für nur 26 Prozent der Studienteilnehmer aus den Bereich Life Sciences wirklich der bevorzugte Kanal für die aktive Suche nach einer neuen Stelle. Und nur sechs Prozent haben im vergangenen Jahr einen Job über soziale Medien gefunden.

„Der Trend ist eindeutig: Für die Zukunft erwarten wir noch mehr Dynamik im Social Recruiting. Soziale Netzwerke werden zu individuellen Jobbörsen, in deren Rahmen aktiv nach passenden Stellen gesucht wird und Jobangebote auch mit Freunden und Bekannten geteilt werden“, prognostiziert Dr. Palazzi.

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