Heraeus erweitert Produktionskapazitäten für pharmazeutische Wirkstoffe

Neue Fertigungsstraße soll ab 2020 volle Produktionskapazität erreichen

Dr. Marcus Hannakam, Leiter des Geschäftsbereichs Pharmaceutical Ingredients

Heraeus baut seine Produktionslinie für platinhaltige hochaktive pharmazeutische Wirkstoffe (Pt-hAPIs) aus. Damit reagiert der Konzern auf die weltweit steigende Nachfrage nach Produkten für die Krebsbehandlung. Die Zahl der Krebserkrankungen steigt stetig und führt damit zu einer wachsenden Nachfrage an entsprechenden Therapien. Heraeus Pharmaceutical Ingredients, ein Geschäftsbereich von Heraeus Precious Metals, ist der weltweit führende Anbieter von platinhaltigen hochaktiven pharmazeutischen Wirkstoffen (Pt-hAPIs), die Schlüsselverbindungen in der Chemotherapie verschiedener Krebserkrankungen darstellen.

Am Firmensitz in Hanau wurde bereits mit dem Ausbau der neuen Produktionslinie begonnen. Ab dem Jahr 2020 wird die neue Fertigungsstraße ihre volle Produktionskapazität erreichen und die gestiegene Nachfrage abdecken können: „Wir freuen uns, dass die Arbeiten am Standort begonnen haben und wir sehr schnell auf die steigende Nachfrage reagieren können.“, erklärt Marcus Hannakam, Leiter des Geschäftsbereichs Pharmaceutical Ingredients. „Mit der Millioneninvestition stärkt Heraeus seine weltweite Marktführung in diesem Bereich und unterstreicht die lange Firmentradition mit Edelmetallen für höchste Qualitätsansprüche“, so Hannakam weiter. Der Ausbau erhöht den Marktanteil von Heraeus Pharmaceuticals Ingredients weiter.

Als langjähriger Partner im Kampf gegen den Krebs genießt Heraeus Pharmaceutical Ingredients bei Kunden und Behörden einen hervorragenden Ruf. „Mit Blick auf die vielen jahrzehntelangen Partnerschaften mit unseren Kunden sind wir sehr stolz, auf die Engpasssituation am Markt reagieren zu können“, sagt Marcus Hannakam. Pt-hAPIs sind insbesondere in Kombinationstherapien von großer Bedeutung und werden unter anderem zur Bekämpfung von Lungen-, Dickdarm-, Eierstock- und Hodenkrebs eingesetzt. Der Bedarf an Pt-hAPIs in der Krebsbehandlung steigt aus verschiedenen Gründen: Der demografische Wandel führt zu immer mehr Krebserkrankungen, gleichzeitig verbessert sich der Zugang von Schwellenländern zu Chemotherapien. Außerdem werden Pt-hAPIs wie Carboplatin immer häufiger in Kombinationstherapien eingesetzt. Folglich stößt die derzeitige Marktabdeckung an ihre Grenzen, wovon nicht nur die Pharmaindustrie, sondern das gesamte Gesundheitswesen betroffen ist.
 

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