Hennig Arzneimittel mit dem Axia-Award ausgezeichnet

Deloitte ehrt Unternehmen aus Rhein-Main-Region

Deloitte Preisverleihung

Deloitte ehrte im Marriott Hotel in Frankfurt am Main vier Mittelständler aus der Region Rhein-Main mit dem "Axia-Award 2013". Es wurden die besten Unternehmen, die eine nachhaltige Sicherung von Mitarbeitern und Gesellschafterstrukturen, der Finanzierung und des Markenimages gewährleisten können, mit der Auszeichnung für erfolgreiche Mittelständler geehrt.

Die Preise übergab der Jury-Vorsitzende Peter Steiner, Mitglied des Vorstands, Hessischer Kreis, an den Pharmaprodukte-Hersteller Hennig Arzneimittel, die Spezialisten für Hochleistungsobjektive Jos. Schneider, den Systemanbieter Mobotix sowie die Bildverarbeitungsexperten Vitronic. Univ.-Prof. Dr. Michael-Jörg Oesterle stellte die begleitende Studie "Nachhaltig denken, erfolgreich lenken" vor.

Prof. Dr. Wilhelm Bender, ehem. Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, diskutierte dazu mit Anja Kohl, TV-Börsenkorrespondentin, über aktuelle Themen im deutschen Mittelstand. Die Veranstaltung in Frankfurt war die zweite Preisverleihung des in drei Regionen ausgelobten Axia-Awards - am 20. Februar findet die letzte Verleihung in München für die Region Bayern statt. "Die Teilnehmer am Axia-Award belegen durch ihre Strategien bei der Unternehmensfortführung und stetige Investitionen in Humankapital den Erfolg mittelständischer Unternehmen. Gesundes  Nachhaltigkeitsbewusstsein, kluge Finanzierungskonzepte sowie die pflichtbewusste Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaft waren dabei die Hauptgründe für die Auswahl durch die Jury", erklärte Jörg Wegner, Partner Deloitte.

Aufwendiges Bewerbungsverfahren
"Axia" ist altgriechisch für "Wert", bedeutet aber auch "Fähigkeit" und "Erfolg". Diese drei Aspekte verbinden einen wichtigen Teil der Arbeit und Herausforderung mittelständischer Unternehmen. Berater von Deloitte untersuchten die Betriebe zunächst mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie persönliche Gespräche mit den Bewerbern. Die Jury unter Vorsitz von Peter Steiner, Mitglied des Vorstands, Hessischer Kreis, setzte sich zusammen aus Norbert Kadau, Bürgschaftsbank Hessen, Univ.-Prof. Dr. Michael-Jörg Oesterle, Anja Müller, Redakteurin vom Medienpartner Handelsblatt sowie Jörg Wegner und Sven Oberle von Deloitte.

Preisträger: Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG, Flörsheim am Main
Das mittelständische Familienunternehmen produziert und vertreibt Arzneimittel und Generika. Die langfristige Orientierung und die Einbeziehung aller Führungskräfte in die Unternehmensstrategie sind bei Hennig wesentliche Voraussetzungen einer stetigen und von allen Mitarbeitern getragenen Unternehmensentwicklung. Durch den Fokus auf Eigenfinanzierung muss das Unternehmen seine strategischen Planungen sowie Maßnahmen nicht an externen Kapitalgebern ausrichten. Hierzu zählt neben der Diversifikation die internationale Vermarktung von Originalprodukten durch Vertriebskooperationen. Die nachhaltige Unternehmensfortführung wird von souveränen Führungsnachfolgen und größtmöglicher Produktqualität gesichert, wobei die ausschließliche Produktion in Deutschland das Image der Kernmarken über ein "Made in Germany" positiv beeinflusst.

Preisträger: Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuznach
Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Hochleistungsobjektive für Foto, Film und Industrie. Gute Führung wird als Identifikation aller Beteiligten mit dem Unternehmen interpretiert. Ein bedeutendes Element zur nachhaltigen Unternehmenssicherung ist der eigenverantwortliche Aufbau zukunftsträchtiger Spezialbereiche durch Führungskräfte, die parallel Fachkompetenzen weiterentwickeln können und über Kooperationen mit Universitäten sowie dualen Studiengängen ausgebildet werden. Das Konzept des internen Unternehmertums trägt entscheidend zur Realisierung einer technologischen Weltmarktführerschaft bei. Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in neue Anlagen verstärken die Zielvorstellungen und werden aus eigener Tasche finanziert. Die Etablierung zu einem hochqualitativen, in Deutschland produzierenden Technologieführer im Bereich optischer Produkte ist somit gelungen.

Preisträger: Mobotix AG, Langmeil
Der Systemanbieter digitaler, hochauflösender, netzwerkbasierter Video-Sicherheits- und Home-Automationssysteme vertreibt seine Produkte weltweit und strebt die Unternehmenssicherung durch eine langfristig angelegte Nachfolgestrategie sowie durch innovationsgestütztes Wachstum an. Als Entwickler von Videoüberwachungssystemen, die in Fußballstadien, zu Forschungszwecken oder bei Wettervorhersagen zum Einsatz kommen, setzt das Unternehmen auf die Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt. Die Unternehmensstabilität wird von einer soliden Finanzierung, den Mitarbeitern und einer konsequenten Markenpflege getragen. Bei Aufbau und Pflege des Markenimages überzeugt Mobotix mit konsequentem "Made in Germany" sowie intensivem Sponsoring in den Bereichen Sport, Bildung und Soziales.

Preisträger: Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH, Wiesbaden
Die familiengeführte GmbH ist ein Spezialist für Bildverarbeitungssysteme sowie Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung mit Kunden aus der Industrie-, Pharma- und Logistikbranche. Das Unternehmen verfügt über hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte und stellt die Gewinnung neuer Mitarbeiter sowie deren Weiterbildung in den Fokus seiner Personalstrategie. Durch eine vorbildliche Finanzplanung und die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung erzielt Vitronic Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitstreitern. Ein zusätzlicher Wachstumstreiber ist das Markenimage, das über Verlässlichkeit, Produktqualität und technologische Neuerungen aufgebaut wurde.

"Die Axia-Sieger haben in den untersuchten Nachhaltigkeitsdimensionen bewiesen, dass sie ihr Unternehmen durch eine vorausschauende Nachfolgeregelung, die Gewinnung und Bindung bester Mitarbeiter, den gezielten Aufbau und die konsequente Pflege des Markenimages sowie eine vorbildliche Finanzierungsstrategie langfristig sichern können. Diese Fähigkeiten gilt es auszuzeichnen" erläutert Univ.-Prof. Dr. Michael-Jörg Oesterle.