Gehe tauscht sich mit Gesundheitspolitikern über Leistungsvergütung aus

Pharmagroßhandel will gestiegene Kosten und Anforderungen bezahlt bekommen

Gehe trommelt für Honorarreform

In den vergangenen Wochen trafen sich Mitglieder der Gehe-Geschäftsführung mit Gesundheitspolitikern der Regierungsparteien, um über die aktuelle Situation am deutschen Gesundheitsmarkt und die Rolle der einzelnen Akteure zu diskutieren. In den Gesprächen mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag (MdB), und der SPD-Bundestagsabgeordneten und Mitglied des Gesundheitsausschusses, Martina Stamm-Fibich, unterstrich Gehe dabei insbesondere die herausragende Bedeutung des vollversorgenden Pharmagroßhandels für das deutsche Gesundheitssystem. Als Bindeglied und verlässlicher Partner für Hersteller und Apotheken spielt das Unternehmen eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Sicherung der Patientenversorgung in Deutschland.

Im Fokus der Gespräche stand unter anderem auch das Thema der Vergütung des Pharmagroßhandels. Die letzte Anpassung der Vergütung erfolgte 2010 im Rahmen der Amnog-Novelle, die jedoch erhebliche finanzielle Einbußen für den Pharmagroßhandel zur Folge hatte. Gehe forderte die Politik daher auf, die Leistungsvergütung des Großhandels an die stark gestiegenen Kosten, die sich vor allem durch die seit 2013 bestehende Richtlinie Good Distribution Practice (GDP) der europäischen Kommission ergeben haben, anzupassen. Zudem erwarten den Pharmagroßhandel auch in Zukunft weitere Investitionen: Ab Februar 2019 muss die europäische Fälschungsrichtlinie zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit in Deutschland umgesetzt werden.
                                                                     
Der Vorsitzende der Gehe Geschäftsführung, Dr. Peter Schreiner, betonte gegenüber den beiden Gesundheitspolitikerinnen: „Wir setzen die hohen Standards für den pharmazeutischen Großhandel, bspw. in Form der GDP-Richtlinie zur Gewährung der Arzneimittelsicherheit, konsequent um. Hierzu zählt u.a. die Klimatisierung von zusätzlichen Lagerbereichen. Dies hat bereits in den vergangenen drei Jahren und wird auch in Zukunft enorme finanzielle Belastungen mit sich bringen. Hinzu kommt der ebenfalls dauerhafte technische und administrative Mehraufwand durch die auf EU-Ebene beschlossenen Maßnahmen.“ Schreiner weiter: „Im Gegenzug muss der Gesetzgeber die sinkenden Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Kosten durch eine Vergütungsanpassung berücksichtigen. Dies ist notwendig, um die Leistungsfähigkeit des Pharmagroßhandels auch langfristig sicherzustellen. Nur dann wird den Apotheken auch langfristig ein verlässlicher Partner zum Wohle der Patienten zur Verfügung stehen.“ Insgesamt konnten die Gehe Verantwortlichen die beiden Gesundheitsakteure von CDU und SPD für die elementare Rolle des Unternehmens für Apotheker sowie das gesamte Gesundheitssystem sensibilisieren.
 

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