Fachsymposium 2019 zum Thema "Digitaler Wandel im Labor"

Mit der VR Brille des Laborprojekt erleben statt nur betrachten

Das Fachsymposium 2019 von Waldner Laboreinrichtungen beschäftigte sich dieses Jahr mit dem Thema „Der Mensch als Schlüssel zum digitalen Wandel“. Die einzige Konstante ist die Veränderung - das gilt ganz besonders im digitalen Wandel, der etablierte Prozesse auf den Kopf stellt und auch die Laborbranche erfasst: die Laborplanung nutzt Building Information Modeling, um relevante Gebäudedaten in digitalen Modellen zu verknüpfen und mit Hilfe von Virtual Reality (VR) werden die Nutzer in den Planungsprozess eingebunden. Mit dieser Technik können realistische Zustände simuliert werden, und der Nutzer kann deshalb treffsicher beurteilen, ob z.B. die Laufwege passen oder ob der Platz für die jeweilige Forschungsarbeit ausreicht. Mit VR kann man das Projekt erleben, statt nur betrachten und bekommt so eine echte räumliche Wahrnehmung.

In der Nutzungsphase gewinnt die Vernetzung von Geräten zunehmend an Bedeutung, weshalb herstellerübergreifende Standards eindringlich gefordert werden. Dass der Nutzer eine immer wichtigere Rolle spielt und eben die menschliche Komponente im digitalen Zeitalter darstellt, wurde in allen Vorträgen immer wieder betont. Sei es, weil „mentale Stärke“ Voraussetzung für Veränderungsbereitschaft und deshalb eine Zukunftskompetenz ist. Oder weil sich die Arbeit im Labor verändern wird, Roboter viele Tätigkeiten übernehmen können und der Forscher sich viel freier und deshalb kreativer auf seine Arbeit konzentrieren kann. Oder weil nur die Menschen im Labor das Labor der Zukunft gestalten können - mit ihrem Wissen, ihren Ideen und ihrem Wunsch nach Veränderung und Optimierung. Wenn alle Beteiligten den digitalen Wandel als Herausforderung erleben - so die Quintessenz der zwei Fachsymposiumtage - wird das Labor der Zukunft bald Wirklichkeit.