Daiichi Sankyo legt globales Forschungsprogramm neu auf

Bis zu 150.000 Euro für Studienschwerpunkte Onkologie, Kardiologie und genetische Erkrankungen

Forschung

Daiichi Sankyo legt auch für 2014 sein globales Programm „Take a New Challenge for Drug Discovery“ (TaNeDS) auf. Es ist eine Initiative für kollaborative Arzneimittelforschung für Universitäten und Forschungsinstitute in Europa. Das japanische Pharmaunternehmen sucht innovative Technologieforschungspartner für neuartige Arzneimittelforschung und Testprojekte, die das Potential haben, neuartige Forschung und Arzneimittel hervorzubringen.

Das TaNeDS-Programm wurde 2011 in Japan gestartet. Durch das Programm soll die Entdeckung neuer Forschungsrichtungen durch offene Innovation gefördert werden. Seit 2013 expandierte das Programm ins Ausland und wurde für Forscher in Deutschland, der Schweiz und Österreich geöffnet. In diesem Jahr wurde das Programm auf Europa ausgeweitet und steht allen EU-Mitgliedsstaaten sowie der Schweiz und Norwegen offen. Ziel des Programms ist, für den Arzneimittelhersteller mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Forschern in Europa zu schaffen. Die in München ansässige Tochtergesellschaft U3 Pharma nimmt ebenfalls am Programm teil, um die gelegten Grundlagen der Arzneimittelforschung für die nächste Generation zu pflegen.

Forschungsbereiche sind zum einen neue Projekte gegen Krebserkrankungen (Targeted-Therapy-Forschung und investigative Forschung) zu Therapien mit niedermolekularen Verbindungen und biologischen Therapien wie beispielsweise Antikörper-Therapie. Auch kardiovaskuläre Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen, für die neue Mechanismen und Arzneimitteltherapien für Übergewicht, Nierenerkrankungen und renovaskuläre Erkrankungen untersucht werden, sind ein am Programm zugelassener Bereich. Zudem kommen neue Mechanismen und Arzneimitteltherapien für genetische Erkrankungen, neue Arzneimitteltherapien für Schmerzen, genetische Analysen und neue Arzneimittelforschung für seltene Erkrankungen sowie neue biologische Technologien, Zielmoleküle und Verabreichungssysteme für Nukleinsäuretherapien, neue Technologien zur Arzneimittelentwicklung auf der Basis von Proteinstrukturanalyseverfahren in Betracht. Für eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren stehen bis zu 150.000 Euro pro Jahr für kollaborative Forschungsprojekte zur Verfügung.