Boehringer Ingelheim legt 2016 bei Umsatz und Ergebnis zu

Betriebsergebnis auf rund 2,9 Milliarden Euro verbessert

Boehringer Ingelheim erzielte 2016 einen Umsatz von rund 15,9 Milliarden Euro

Boehringer Ingelheim blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Umsatz ist in allen Geschäftsbereichen gestiegen. Gleichzeitig hat Boehringer Ingelheim 2016 den Umbau des Unternehmens wie geplant abgeschlossen und konzentriert sich künftig auf Humanpharmazeutika, Tiergesundheit und biopharmazeutische Auftragsproduktion. „Sowohl unsere Humanpharmazeutika als auch die Präparate der Tiergesundheit haben mit guten Wachstumsraten zu unserer positiven Geschäftsentwicklung beigetragen“, erklärte Hubertus von Baumbach, Vorsitzender der Unternehmensleitung, heute anlässlich der Bilanzpressekonferenz. „Wir sehen zuversichtlich in die Zukunft, insbesondere nachdem wir den Umbau unseres Geschäfts erfolgreich abgeschlossen haben.“

Auf längere Sicht setzt Boehringer Ingelheim verstärkt auf Partnerschaften mit Universitäten, wissenschaftlichen Einrichtungen und Biotechnologieunternehmen. „Unser Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung ist eine wichtige Säule unserer Strategie“, bekräftigte von Baumbach. Im Jahr 2016 hatte das Unternehmen die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen um vier Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro erneut erhöht.

Umsatzwachstum in allen Geschäften
Boehringer Ingelheim konnte im vergangenen Jahr in allen Geschäften wachsen. „Die Umsatzsteigerung des Jahres 2016 hat unsere Erwartungen übertroffen“, betonte Simone Menne, Mitglied der Unternehmensleitung mit Verantwortung für Finanzen. „Dies resultiert aus der erfolgreichen Platzierung unserer innovativen Produkte sowie aus der guten Marktposition unserer etablierten Präparate.“ Darüber hinaus hat der Erhalt einer im Rahmen einer Kooperation mit Abbvie im Bereich Immunerkrankungen vereinbarten Zahlung diese gute Entwicklung gestützt.

Insgesamt legte der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, dem größten Geschäft von Boehringer Ingelheim, währungsbereinigt um 7,4 Prozent auf rund 12 Milliarden Euro zu. Mit einem Umsatz von knapp drei Milliarden Euro war das Atemwegsmedikament Spiriva unverändert das umsatzstärkste Präparat.

Im Gesamtumsatz 2016 von Boehringer Ingelheim sind noch keine Umsätze des zum 1. Januar 2017 integrierten Tiergesundheitsgeschäfts von Sanofi enthalten. Mit seinem traditionellen Tiergesundheitsportfolio erzielte Boehringer Ingelheim im Jahr 2016 rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz, was mehr als neun Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Stärkste Marke war zum wiederholten Male der Schweineimpfstoff Ingelvac Circoflex.

Mit biopharmazeutischer Auftragsproduktion erwirtschaftete Boehringer Ingelheim im vergangenen Jahr 613 Millionen Euro Umsatz. Das Wachstum betrug 6,4 Prozent. Im Jahr 2016 hat das Selbstmedikationsgeschäft zum letzten Mal zum Umsatz des Unternehmens beigetragen, denn seit dem 1. Januar 2017 gehört es zu Sanofi. Boehringer Ingelheim erwirtschaftete im vergangenen Jahr in diesem Bereich mit rund 1,6 Milliarden Euro fast zehn Prozent des Gesamtumsatzes.

Ausblick 2017
Für das laufende Geschäftsjahr geht Boehringer Ingelheim von einer währungsbereinigt deutlichen Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr aus. Dazu trägt vor allem die Integration des neuen Tiergesundheitsgeschäfts bei.