BDI kritisiert EU-Vorhaben für deutsches Markenzeichen

Verschärfung der Kriterien für "Made in Germany"-Siegel

Made in Germany

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat das Vorhaben der EU kritisiert, die Kriterien für das Herkunftssiegel "Made in Germany" zu verschärfen.

Erfolgreiches Markenzeichen würde aufgegeben
"Die EU würde das Qualitätsmerkmal 'Made in Germany' als weltweit erfolgreiches Markenzeichen der deutschen Unternehmen ohne Not aufgeben", sagte Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am Sonntag in Berlin anlässlich der Beratungen des EU-Parlaments am kommenden Dienstag. Diese Verschärfung nutze auch den Verbrauchern nichts, weil ein bewährtes Gütesiegel für länderspezifische Qualität und Standards wegfalle.

Mehr Bürokratie für Unternehmen
Die Einführung verpflichtender "Made-in"-Regeln sei für Unternehmen nur mit hohem bürokratischem Aufwand umsetzbar und teuer. Den vornehmlich auf dem Binnenmarkt tätigen kleinen und mittelständischen Firmen würden zusätzliche Verwaltungs- und Prüfkosten aufgebürdet. Mair: "Die Verpflichtung führt zu höheren Preisen und erschwert den Handel mit Staaten innerhalb und außerhalb der EU. Deshalb lehnt die deutsche Industrie diesen Kommissionsvorschlag ab."