Bayer steigert das Konzernergebnis zweistellig im 2. Quartal 2016 auf 1,38 Milliarden Euro

Pharmaceuticals erhöht Umsatz um 5,5 Prozent

Werner Baumann Bayer

Der Bayer-Konzern ist im 2. Quartal 2016 weiter gewachsen. "Unsere Life-Science-Geschäfte zeigten in Summe einen erfreulichen Umsatz- und Ergebniszuwachs", erklärte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann bei der Vorlage des Zwischenberichts. Bei Pharmaceuticals profitierte Bayer von der weiterhin starken Entwicklung der neueren Produkte. Consumer Health konnte den Umsatz steigern, das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA ging hingegen zurück. "Für das Gesamtjahr sind wir weiter zuversichtlich und heben den Konzernausblick an", so Baumann. Der Konzernumsatz ging im 2. Quartal 2016 nominal um 1,4 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro zurück. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 17,3 Prozent auf 2,138 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 18,6 Prozent auf 1,380 Milliarden Euro.

Kräftige Zuwächse bei Pharmaceuticals
Bei Pharmaceuticals, dem Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln, erhöhte sich der Umsatz um 5,5 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. "Zu diesem erfreulichen Wachstum trug vor allem die weiterhin starke Entwicklung unserer neueren Produkte bei", erläuterte Baumann. Der orale Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea, die Krebsmittel Xofigo und Stivarga sowie Adempas gegen Lungenhochdruck erzielten einen Umsatz von insgesamt 1,33 Milliarden.

Der Umsatz im Geschäft Consumer Health mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten ging nominal um 2,3 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro zurück. In den Regionen Lateinamerika/Afrika/Nahost, Europa und Asien/Pazifik verzeichnete Bayer eine gute Geschäftsentwicklung, während die Umsätze in Nordamerika im Vergleich zu einem starken Vorjahresquartal rückläufig waren. "Sehr hohe Wachstumsraten erzielten wir mit unseren Marken Claritin, Aspirin, Bepanthen/Bepanthol und Canesten", sagte Baumann.

Gute Entwicklung der Life-Science-Geschäfte im 1. Halbjahr
Im 1. Halbjahr betrug der Umsatz des Bayer-Konzerns 23,69 Milliarden Euro. Nominal lag er mit minus 0,5 Prozent auf Vorjahresniveau. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 10,9 Prozent auf 6,44 Milliarden Euro. Die gute Geschäftsentwicklung insbesondere in den Life-Science-Bereichen ging einher mit hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Ergebnismindernd wirkten sich Währungseffekte von etwa minus 150 Millionen Euro aus. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 15,7 Prozent auf 2,89 Milliarden Euro.

Zuversicht für das Gesamtjahr 2016
Für das Gesamtjahr 2016 plant Bayer einen Umsatz von 46 bis 47 Milliarden Euro für den Konzern inklusive Covestro. Dies entspricht nach wie vor wpb. einem Anstieg im unteren einstelligen Prozentbereich. Für den Bereich Life Sciences, also den Bayer-Konzern ohne Covestro, ist unverändert ein Umsatz von ca. 35 Milliarden Euro geplant. Für Pharmaceuticals erwartet Bayer trotz teilweise rückläufiger Preisentwicklung nun einen Umsatz von über 16 Milliarden Euro. In der Division Consumer Health rechnet Bayer nun mit einem Umsatz von ca. 6 Milliarden Euro.