Bayer rechnet mit mehr als zwölf Milliarden Euro Umsatzpotenzial

Unabhängig geführte Tochterunternehmen schaffen solide Basis für zukünftiges Wachstum

Bayer Forschung

Anlässlich der 41. JP Morgan Healthcare-Konferenz in San Francisco hat Bayer eine Anhebung der zusammengefassten Spitzenumsatzprognose für wichtige Wachstumstreiber ihres Pharmaportfolios auf über zwölf Milliarden Euro verkündet. Die verbesserte Prognose erfolgt auf Grund erfolgreicher Markteinführungen potenzieller Blockbuster-Medikamente des Unternehmens sowie gezielter Investitionen in die pharmazeutische Forschung und Entwicklung, mit denen das Entwicklungsportfolio weiter gestärkt wird.

Für das Krebsmittel Nubeqa mit seinem Potenzial, zum Behandlungsstandard für Prostatakrebspatienten im frühen bis späten Stadium der Erkrankung zu werden, wird ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als drei Milliarden Euro prognostiziert. In der Indikation nicht-metastasiertes kastrationsresistentes Prostatakarzinom mit einem hohen Risiko für die Entstehung von Metastasen liegt der Marktanteil des Produkts in den USA bereits bei über 30 Prozent. Für das Nierenmedikament Kerendia als ersten Vertreter seiner Klasse, der eine neuartige Behandlungsoption für Patienten mit chronischer Nierenerkrankung bei Diabetes Mellitus darstellt, wird nunmehr ein Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro erwartet. Mit dem Medikament ist Bayer eine der erfolgreichsten Markteinführungen auf dem US-Markt gelungen. Es wird davon ausgegangen, dass sich diese Dynamik weiter fortsetzt.

Höheres Umsatzwachstum durch vielversprechende Pipeline

Stefan Oelrich, Vorstandsmitglied der Bayer AG und Präsident der Bayer-Division Pharmaceuticals betonte, dass die erfolgreichen Markteinführungen beider Präparate und das vielversprechende Portfolio in der späten Entwicklungsphase das Engagement des Unternehmens widerspiegle, Patienten mit innovativen Medikamenten zu versorgen. Er gehe davon aus, dass das zukünftige Umsatzwachstumspotenzial in den nächsten Jahren erheblich zunehmen werde. „Darüber hinaus bieten positive Studienergebnisse aus unserer Zell- und Gentherapieplattform ein Potenzial, das heute noch nicht genau zu quantifizieren ist, aber Umsätze von mehreren Milliarden Euro erzielen könnte", so Oelrich.

Bayer setzt auf Zukäufe

Die Erneuerung des Portfolios und die kontinuierliche Verlagerung von Ressourcen, einschließlich der Entwicklung einer starken US-Präsenz, sind zwei Elemente der Bayer Strategie für nachhaltiges, langfristiges Wachstum. Ein drittes wichtiges strategisches Element zur Steigerung des Umsatzwachstums stellen die erworbenen Tochterunternehmen Bluerock Therapeutics, Asklepios Biopharmaceutical und Vividion Therapeutics dar. Mit ihnen hat Bayer sein Entwicklungsportfolio bereits maßgeblich diversifiziert und gestärkt.

"Unser Transformationsprozess ist im vollen Gange. Neue therapeutische Ziele und Modalitäten tragen zunehmend zu unserem frühen Entwicklungsportfolio bei und stehen bereits für einen großen Teil unserer jährlichen F&E-Ressourcen, was ihre zentrale Bedeutung für unsere erneuerte Strategie widerspiegelt", erklärte Christian Rommel, Leiter Forschung und Entwicklung und Mitglied des Executive Committee Bayer Pharmaceuticals. „Wir erwarten für 2023 eine Reihe wichtiger Entwicklungsmeilensteine sowohl für unser frühes als auch spätes Entwicklungsportfolio, die es uns ermöglichen werden, medizinische Innovationen für Patienten weiter voranzutreiben."

Die Beschleunigung von Innovationen durch externe Partnerschaften ist ein wesentliches Strategie-Element des Pharmakonzern. Das Unternehmen hat sich einen Ruf als wissenschafts- und datengetriebener Partner aufgebaut, der sich in jedem Schritt des Kooperationsprozesses zu Offenheit und Transparenz verpflichtet hat. „Wir konzentrieren uns auf einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem wir in neuartige Technologieplattformen investieren und Wachstum durch externe Innovation anstreben," betonte Marianne De Backer, Head of Strategy, Business Development & Licensing/ Open Innovation und Mitglied des Executive Committee von Bayer Pharmaceuticals. „Diese Partnerschaften spiegeln unseren Fokus auf Zusammenarbeit statt Integration wider und bewahren dadurch die unternehmerische Kultur und Talentbasis des Partners.“

Investitionen in Biotech-Unternehmen

In den letzten Jahren hat das Unternehmen mehr als sieben Milliarden Dollar in Biotech-Akquisitionen investiert und 60 strategische Allianzen betrieben. Es hat seine lokale Präsenz in Schlüsselmärkten rund um den Globus und den Regionen Boston, San Francisco, Research Triangle Park in North Carolina, San Diego, Peking, Berlin und Kobe ausgebaut.

Die Ergänzung der internen Expertise durch externe Zusammenarbeit ist eine Priorität für Bayer, um seine Erfolgsgeschichte im Bereich Forschung und Entwicklung robuster Therapien mit dem Ziel auszubauen, weiterhin hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zu decken. Auf „Armlänge" geführte Partnerschaften werden sich insbesondere in therapeutischen Bereichen weiterentwickeln, die noch nicht zum Kerngeschäft von Bayer gehören, wie beispielsweise neurodegenerative Erkrankungen. Personalisierte Medizin schneller zum Patienten zu bringen, ist das gemeinsame Ziel von Bayer und seinen Partnern.
 

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