Bayer mit starker Performance nach vereinbarter Übernahme von Monsanto

Konzernergebnis um 18,8 Prozent auf 1,187 Milliarden Euro verbessert

Bayer Konzernzentrale Leverkusen

Der Bayer-Konzern hat seinen Wachstumskurs im dritten Quartal 2016 weiter fortgesetzt und ist mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto auch strategisch einen großen Schritt vorangekommen. "Die Ankündigung, Monsanto zu übernehmen, ist ein bedeutender strategischer Meilenstein für Bayer. Wir schaffen damit ein führendes Unternehmen in der Agrarwirtschaft - und festigen zugleich unsere führende Position als Life-Science-Unternehmen", sagte Vorstandsvorsitzender Werner Baumann bei der Vorlage des Zwischenberichts.

Auch operativ sei das dritte Quartal sehr erfolgreich gewesen, sagte Baumann. Im Life-Science-Geschäft erzielte Bayer in Summe einen erfreulichen Umsatz- und Ergebniszuwachs - vor allem Pharmaceuticals überzeugte erneut mit einem sehr positiven Geschäftsverlauf. Die neueren Produkte entwickelten sich weiterhin stark. Consumer Health erreichte währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) ein Umsatzwachstum, das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA lag jedoch unter Vorjahr.

Crop Science konnte die operative Performance in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld auf dem Niveau des Vorjahres halten. Animal Health erzielte Umsatz- und Ergebniszuwächse. Covestro verzeichnete wpb. leichte Umsatzzuwächse und steigerte das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA deutlich. Für das Gesamtjahr 2016 sind die Aussichten weiterhin positiv: Den Ausblick für das bereinigte Ergebnis je Aktie hebt Bayer an.

Konzernergebnis im dritten Quartal sowie im Dreivierteljahr deutlich erhöht
Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal um 2,3 (wpb. 3,5) Prozent auf 11,262 Milliarden Euro gegenüber einem Vorjahreswert von 11,004 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erhöhte sich um sechs Prozent auf 2,682 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 14,2 Prozent auf 1,795 Milliarden Euro. Die Sonderaufwendungen beliefen sich auf 125 Millionen Euro. Hierin enthalten sind im Wesentlichen Aufwendungen in Verbindung mit der vereinbarten Akquisition von Monsanto in Höhe von 52 Millionen Euro, für Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Höhe von 49 Millionen Euro sowie Kosten für die Integration erworbener Geschäfte in Höhe von 23 Millionen Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 8,1 Prozent auf 1,920 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis legte um 18,8 Prozent auf 1,187 Milliarden Euro zu, das bereinigte Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft um 2,4 Prozent auf 1,73 Euro.

In den ersten neun Monaten 2016 stieg der Konzernumsatz um 0,4 (wpb. 3,0) Prozent auf 34,949 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg erfreulich um 9,4 Prozent auf 9,123 Milliarden Euro. Grund hierfür waren deutlich gestiegene Absatzmengen und gesunkene Herstellungskosten. Die gute Geschäftsentwicklung erreichte Bayer trotz Dissynergien aus der Verselbstständigung von Covestro und dem Verkauf von Diabetes Care sowie höheren Investitionen für Forschung und Entwicklung. Ergebnismindernd wirkten sich Währungseffekte von etwa minus 100 Millionen Euro aus. Das Konzernergebnis stieg um 16,6 Prozent auf 4,078 Milliarden Euro und das bereinigte Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft um 7,1 Prozent auf 6,15 Euro.