Bayer ist beliebtester Arbeitgeber der Naturwissenschaftler

Pharmaindustrie und Öffentlicher Sektor begeistern

Digitals bringen mehr Wertschöpfung für Unternehmen

Bayer ist der Wunscharbeitgeber Nummer eins der Naturwissenschaftler. Jeder Fünfte möchte beim Unternehmen aus Leverkusen arbeiten. Auf den Plätzen 2, 3 und 4 folgen die Max-Planck-Gesellschaft, BASF und die Fraunhofer-Gesellschaft; mit etwas Abstand landet die Helmholtz-Gemeinschaft auf Rang 5. Sie überzeugt noch acht Prozent der Naturwissenschaftler von sich. 55.000 Studenten haben im Rahmen des Trendence Absolventenbarometers 2018 über ihre Wunscharbeitgeber abgestimmt, darunter erstmals 3.600 Naturwissenschaftler.

Die Pharmabranche und der Öffentliche Sektor sind die beliebtesten Branchen der Studenten für ihren ersten Job. Jeweils ein Viertel der Berufseinsteiger hat eine klare Präferenz für eine der beiden Branchen, dicht gefolgt von der Chemieindustrie. Mit etwas Abstand folgen die Forschungsinstitutionen, bei denen 18 Prozent der Absolventen ins Berufsleben starten möchten. Andere Branchen sind für Naturwissenschaftler kaum interessant. Viele Bewerber haben sich allerdings noch nicht festgelegt: „42 Prozent der Studenten haben keine Präferenz für eine bestimmte Branche und wählen ihre künftigen Arbeitgeber aus allen Bereichen“, so Trendence-Geschäftsführer Holger Koch. „Das ist eine gute Nachricht für die Arbeitgeber, die nicht den beliebten Branchen angehören. Die Arbeitgeber der Top-Branchen hingegen können sich nicht auf dem guten Abschneiden ihrer Branche ausruhen.“

Chemie- und Pharmabranche sind für Digitalisierung schlecht gerüstet

Für eine erfolgreiche Digitalisierung brauchen Unternehmen digitale Talente mit besonders ausgeprägten digitalen Kompetenzen und einem digitalen Mindset. Die klassischen Branchen der Naturwissenschaftler, vor allem die Chemie- und die Pharmabranche, sind bei den Digitals jedoch nicht so beliebt wie bei ihren Kommilitonen. Während beispielsweise über ein Viertel der Non-Digitals in der Pharmabranche arbeiten möchte, sucht nur jeder fünfte Digital dort seinen Berufseinstieg. Die Digitals sind insgesamt flexibler in ihrer Arbeitgeberwahl und offener für andere Branche. Das zeigt sich auch im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber. Unter den 100 Top-Arbeitgebern befinden sich nur fünf Unternehmen, die die Digitals außerordentlich gut von sich überzeugen: Google, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, McKinsey, die Bosch Gruppe und BCG. Kein Arbeitgeber aus der Chemie- oder Pharmaindustrie schafft es in diese Riege. Die Digitals unter den Naturwissenschaftlern zieht es stattdessen stärker in die Consulting- oder die Elektronik-Branche als ihre Kommilitonen.

Digitals bringen mehr Wertschöpfung für Unternehmen

„Digitals sind nicht nur wegen ihres digitalen Know-hows und ihres digitalen Mindsets wichtig für Unternehmen“, erläutert Holger Koch. „Digitals sind auch leistungsbereiter, belastbarer, flexibler und zuverlässiger als Non-Digitals – das macht sie für Arbeitgeber umso wichtiger.“ Aber Digitals sind knapp. Nur 15 Prozent der Naturwissenschaftler zählen zu den Digitals – so wenig wie in keiner anderen von Trendence untersuchten Fachrichtung. „Im Zuge der Digitalisierung sind diese Arbeitskräfte besonders wertvoll für Unternehmen, weil sie in ihrem täglichen operativen und strategischen Denken und Handeln die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben und eine enorm wichtige Ergänzung zu den klassischen Informatikern im Unternehmen sind“, ergänzt Holger Koch.
 

Stichwörter
BayerBASFStudie