Bayer investiert 155 Millionen Dollar in Antisense-Wirkstoff

Lizenzvereinbarung mit Isis Pharmaceuticals für Entwicklung und Kommerzialisierung

Antisense-Wirkstoff Bayer HealthCare

Bayer Healthcare hat mit Isis Pharmaceuticals einen exklusiven Lizenzvertrag über ISIS-FXI Rx, einen in der klinischen Entwicklung befindlichen Antisense-Wirkstoff zur Prävention von Thrombosen, abgeschlossen.

Im Rahmen der Vereinbarung hat Isis Anspruch auf bis zu 155 Millionen US-Dollar in Form von kurzfristigen Zahlungen, darin enthalten eine Vorauszahlung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar und eine Zahlung in Höhe von 55 Millionen US-Dollar bei Weiterführung des Programms nach einer Phase-II-Studie in Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Nach Abschluss der derzeit bei Isis laufenden Aktivitäten wird Bayer die globale klinische Entwicklung komplett übernehmen sowie weltweit für regulatorische Prozesse und Kommerzialisierung verantwortlich zeichnen.

Gemäß der Vereinbarung wird Bayer den Wirkstoff in Bereichen mit hohem medizinischen Bedarf weiter entwickeln und kommerzialisieren. Im Rahmen des klinischen Entwicklungsprogramms plant das Unternehmen die Evaluierung des therapeutischen Profils für Patienten, bei denen derzeit verfügbare Antikoagulanzien nicht angewendet werden, wie etwa bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko aufgrund multipler Begleiterkrankungen.

"Dieser Faktor XI-Hemmer entstammt einer ganz neuen Wirkstoffklasse, ergänzt perfekt unser eigenes Entwicklungsportfolio zur Thrombosebehandlung und könnte für eine Vielzahl von Gerinnungsstörungen zum Einsatz kommen", sagte Dr. Jörg Möller, Mitglied des Executive Committee von Bayer Healthcare und Leiter des Bereichs Global Development. "Der neuartige Mechanismus der Faktor-XI-Hemmung durch ISIS-FXI Rx könnte eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für Patienten bieten, für die derzeit keine geeigneten Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Bayer und Isis verbindet die gemeinsame Vision, ISIS-FXI Rx zum Nutzen der Patienten zu entwickeln."