Bayer erhöht Gewinn im zweiten Quartal 2014

Gesundheitssparte steigert Umsatz auf 4,85 Milliarden Euro

Bayer Zentrale

Der Bayer-Konzern kann dank neuer Medikamente im 2. Quartal 2014 auf eine erfolgreiche Zwischenbilanz blicken. Zwar hatte der starke Euro dabei einen negativen Einfluss auf das Geschäftsergebnis, jedoch wurde dieser durch die gute Geschäftsentwicklung kompensiert. Auch strategisch habe das Unternehmen im 2. Quartal durch die geplante Übernahme des Consumer-Care-Geschäfts des US-Konzerns Merck & Co, Inc. Fortschritte gemacht, so Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers. "Mit dieser Akquisition werden wir unser Consumer-Health-Geschäft deutlich stärken."

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs um 1,0 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Hierin sind höhere Investitionen für Forschung und Entwicklung von rund 70 Millionen Euro enthalten. Der Konzern setzte 10,46 Milliarden Euro von April bis Juni 2014 um, ein Plus von 0,9 Prozent. "Vor allem unsere Life-Science-Bereiche verzeichneten eine ungebrochen starke Wachstumsdynamik. Dabei entwickelte sich unsere neueren Pharma-Produkte sehr erfreulich", kommentiert Dekkers das Ergebnis am 30. Juli 2014 bei der Vorlage des Zwischenberichts.

Healthcare wächst vor allem mit neueren Pharma-Produkten
Im Gesundheitsgeschäft (Healthcare) stieg der Umsatz im Betrachtungszeitraum um 0,9 Prozent auf 4,85 Milliarden Euro. "Unsere neueren Pharma-Produkte trugen zu diesem Umsatzwachstum weiterhin wesentlich bei, während Consumer Health nur leicht über Vorjahr lag", erläuterte Dekkers. Überdurchschnittlich entwickelten sich die Umsätze in den Wachstumsmärkten. Wesentlichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung hatten die neueren Produkte, d. h. der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie das Lungenhochdruckmittel Adempas. Zusammen erwirtschafteten diese Präparate einen Umsatz von 702 Millionen Euro.

Der Umsatz des Bereichs Consumer Health, der freiverkäufliche Arzneimittel herstellt, lag im 2. Quartal mit 1,89 Milliarden Euro ohne Währungseinflüsse mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent leicht über dem Vorjahr. Bei Consumer Care legten vor allem das Hautpflegemittel Bepanthen/Bepanthol und das Nahrungsergänzungsmittel Supradyn zu, während der Umsatz des Schmerzmittels Aspirin vor allem durch eine schwache Erkältungssaison in Europa beeinträchtigt war. In der Division Medical Care war das Diabetes-Care-Geschäft in den USA weiterhin durch Preisrückgänge belastet.