Analytica Conference 2020 wird virtuell stattfinden

Neue Ansätze im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen

Analytica Conference 2020 erstmals virtuell: Neue Ansätze im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen

Aktuelle Fragestellungen und Lösungsansätze der Analytik stehen im Fokus der Analytica Conference, die vom 19. bis 23. Oktober 2020 im Rahmen der Analytica Virtual rein digital stattfindet. In 31 Sessions, die wiederholt übertragen werden, um eine Teilnahme in allen Zeitzonen zu ermöglichen, berichten führende Fachleute anwendungsbezogen von ihrem Forschungsgebiet - unter anderem von neuen Ansätzen zur Analyse antibiotikaresistenter Bakterien. Das wissenschaftliche Programm der Analytica Conference wird gestaltet vom Forum Analytik, bestehend aus der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL). An der virtuellen Konferenz können alle Interessierten nach vorheriger Anmeldung kostenlos teilnehmen.

Gegen Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, helfen Antibiotika. Doch die Zahl der Keime, die gegen bestimmte Antibiotikaklassen resistent sind, steigt - was eine Therapie häufig erschwert. Entwickeln Bakterien Resistenzen gegenüber verschiedenen Antibiotika, spricht man von multiresistenten Keimen. Menschen und Tiere tragen Keime und antibiotikaresistente Bakterien in die Umwelt ein, wo diese sich vermehren. Die Analyse dieser Bakterien ist eine der großen aktuellen Herausforderungen für die moderne Medizin - und Topthema bei der virtuellen Analytica Conference im Rahmen der Analytica 2020. Neue analytische Methoden untersuchen einzelne Zellen von Bakterien. Fachgrößen geben einen Überblick über Chancen und Grenzen von etablierten Methoden zur Analyse von resistenten Erregern. Zudem stellen sie anwendungsbezogen die neuesten Technologien zur Quantifizierung und Charakterisierung von Pathogenen und antibiotikaresistenten Bakterien vor.

Ein weiteres hochaktuelles Thema ist das „Labor der Zukunft“: Im Fokus der digitalen Transformation der chemischen und pharmazeutischen Industrie stehen die Laboratorien als Innovationstreiber. Design-of-Experiment (DoE)-Ansätze und modellbasierte Simulationen verkürzen die Entwicklungszyklen und die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte. Echtzeitdaten aus Prozessentwicklung, Fertigung, Anwendungsentwicklung und Lieferkette ermöglichen ein nachhaltigeres Management von Produktvolumen, Ressourcen und Qualität. Im täglichen Leben erschweren jedoch oftmals die bestehenden Infrastrukturen und veralteten Produktionsanlagen der Industrie den digitalen Wandel. Neue Ansätze sind erforderlich, damit im „Labor der Zukunft“ die digitale Transformation optimal realisiert werden kann. Im Rahmen der Session „ABC: Digital Analytical Sciences“ präsentieren Experten Ansätze und Beispiele dafür, wie Laboratorien diesen neuen Herausforderungen begegnen können. Weitere Sessions beschäftigen sich unter anderem mit neuen Erkenntnissen zu Analysemethoden der Forensik sowie aktuellen Entwicklungen in der Massenspektrometrie und der Elektroanalyse.