Aktuelle Studie stellt Trends bei Krebstherapien vor

Studie von Novumed zeigt signifikante Tendenz zur individuellen Behandlung auf

Studie

Krebs ist nach wie vor eine der häufigsten und schwerwiegendsten Erkrankungen und die Zahl der Neuerkrankungen bleibt weiter steigend. Folglich ist die Krebstherapie einer der wichtigsten und zugleich komplexesten Märkte in der Pharmaindustrie. In einer aktuellen Übersichtsstudie stellt das Strategieberatungs- und Advisory-Unternehmen für die Pharma- und Medizintechnikindustrie Novumed die neuen Trends auf dem Markt vor. 

138 derzeit zugelassene Wirkstoffe lassen sich hinsichtlich ihrer Wirkungsmechanismen in vier Haupt- und 15 Unterkategorien einteilen. Analysen der Entwicklungspipelines bei großen Pharmaherstellern zeigten einen klaren Trend in Richtung zweier Untergruppen.

Rückläufige Verkaufszahlen für die Antihormontherapie
Antihormontherapien werden bis 2017 Umsatzrückgänge von vier Prozenz erfahren, wobei der jährliche Umsatz dieser Produkte derzeit unter 10 Milliarden US Dollar beträgt. Auch die Anzahl der aktuell in klinischen Studien untersuchten Pipelineprodukte ist gering, mit einem Anteil von nur vier Prozent bei 20 führenden Unternehmen. Gezielte Therapien erfahren einen starken Zuwachs. Das Hauptinteresse großer Pharmakonzerne gilt den Proteinkinase-Inhibitoren, welche 35 Prozent der Pipelineprodukte ausmachen, mit einem prognostizierten Wachstum von fünf Prozent.

Mit einem Wachstum um zwei Prozent pro Jahr auf 18,8 Milliarden US Dollar im Jahr 2017 bleiben sie auch zukünftig das größte Marktsegment. Auch in der unternehmensinternen Entwicklung bleiben sie von großem Interesse mit einem Pipelineanteil von 24 Prozent, stellen aber derzeit nur zehn Prozenz aller Moleküle auf dem Krebsmarkt.

Positive Prognose, aber geringe Pipelinepräsenz für Antineoplastics
Die antineoplastischen Wirkstoffe sind mit 72 Substanzen vertreten. Hier wird ein Wachstum von drei Prozent prognostiziert. In den Unternehmenspipelines beträgt der Anteil dieser Klasse 22 Prozent. Neue Wege in der onkologischen Immuntherapie setzen auf Entwicklungen im Bereich der passiven und aktiven Immunisierung. Beide Bereiche stehen jedoch derzeit noch am Anfang ihrer kommerziellen Nutzung.