Magnetrührsystem mit gekapselter Sensorik überwacht sensible Rührprozesse in der Pharmaproduktion

Keine Verbindung zwischen Tankinnerem und -äußerem dank Magnetkupplung

Magnetrührsystem V-Puremix mit spezieller Sensorik

Im Rahmen von biopharmazeutischen Prozessen in der Pharmaindustrie, beispielsweise bei der Impfstoffherstellung, der Puffer- und Medienproduktion oder in Bioreaktoren für Bakterien und Zellkulturen, werden verschiedene Inhaltsstoffe miteinander vermischt – ein Prozess, der sowohl möglichst schonend, hygienisch als auch effizient vonstattengehen soll. Um diesen Anforderungen zu begegnen und selbst höchste Ansprüche an Sicherheit und Sterilität erfüllen zu können, hat die Armaturenwerk Hötensleben GmbH (AWH) ein neues Magnetrührsystem V-Puremix mit spezieller Sensorik entwickelt.

Da er nach oben offen ist, kann der Mischkopf des VPureMix sogar einfach abgenommen und ein neuer aufgesetzt werden. Der Motor, der sich mittels Frequenzumrichter stufenlos auf bis zu 490 Umdrehungen regeln lässt, ist nur mit einer einfachen Klammer befestigt. Er kann je nach Bedarf um 360 Grad geschwenkt und damit selbst bei engen Platzverhältnissen am Tank problemlos untergebracht werden. Zudem lassen sich auch Getriebe und Tankbefestigung des Mixers ohne großen Aufwand reinigen, da der Verzicht auf hervorstehende Bolzen und Schrauben für glatte Oberflächen sorgt. Eine antibakterielle Lackierung der Antriebseinheit reduziert die Verkeimungsgefahr zusätzlich.

Umfangreiche Fehlermeldungsanzeige
Eine wesentliche Besonderheit des Magnetrührsystems V-Puremix ist jedoch die gekapselte Sensorik, die eine permanente Überwachung, Regulierung und Datenerfassung des Mischvorgangs ermöglicht. Es erlaubt beispielsweise die Kontrolle über entscheidende Informationen wie die Position des Mischkopfs, die Drehzahl oder einen produktionsbedingten Stillstand und garantiert so ein Höchstmaß an Produktsicherheit. „Es handelt sich um einen Zwei-Hall-Sensor, bei dem der Impuls von einem auf den anderen überspringt, so dass sogar die Drehrichtung des Mischkopfs bestimmt werden kann“, so Jaspers. „Der Sensor gibt pro Umdrehung einen Impuls aus: Wenn er Strom bezieht, leuchtet die LED an der Konvertereinheit grün, wird ein Fehler festgestellt, leuchtet sie rot.“

Über einen Standardanschluss können die Daten des Sensors unkompliziert auf eine bereits im Betrieb vorhandene Software übertragen und die genauen Fehlermeldungen ausgelesen werden. Zudem lässt sich die kompakt designte Konvertereinheit durch eine um 90 Grad drehbare Halterung nahezu frei um die Antriebseinheit positionieren, wodurch sichergestellt werden kann, dass die LED jederzeit sichtbar ist. Darüber hinaus ist die Konvertereinheit in einer Edelstahl- statt wie üblich in einer Plastikröhre untergebracht, so dass sie beim Ein- oder Ausbau des Motors nicht beschädigt werden kann.

Online-Konfigurator
Der V-Puremix ist in den Versionen LS50 bis LS2000 für Mischvolumina von 20 bis 2000 l erhältlich. Im Laufe des Jahres sollen weitere Modelle für Mischvolumina bis 20.000 Liter hinzukommen. Ein Online-Konfigurator auf der AWH-Homepage hilft zudem, das geeignete Modell für die jeweilige Anwendung zu bestimmen: „Es müssen lediglich ein paar Eckdaten wie Behälterboden, -durchmesser und -volumen oder Viskosität des Mediums angegeben werden“, so Jaspers.

Besuchen Sie AWH, auf der Powtech 2017 in Nürnberg, in Halle 4, Stand 4-261.