Stada Russland baut Portfolio für Männergesundheit aus

Stada Unternehmenszentrale in Bad Vilbel

Die russische Tochtergesellschaft der Stada Arzneimittel AG, AO Nizhpharm, hat mit dem Kauf der beiden Marken Androdoz und Nerodoz das Markenprodukt-Portfolio des Konzerns weiter gestärkt.

Der Kauf folgt auf die erfolgreiche Einführung der beiden Produkte durch Nizhpharm in 2012 im Rahmen eines Vertriebs- und Markenlizenzabkommens. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 526,5 Millionen Rubel (nach dem offiziellen Wechselkurs der Russischen Zentralbank vom 25. Dezember 2014 circa 7,9 Millionen Euro) in bar. Verkäufer ist OOO Pharmenergy, ein russisches Pharmaunternehmen mit Sitz in Moskau. Die Akquisition beinhaltet insbesondere die Rechte an den Markenzeichen „AndroDoz“ und „NeroDoz“, die Rechte an den internationalen Markenzeichen, die entsprechenden regulatorischen Dokumente, Vertriebsmaterialien sowie einen langfristigen Vertrag zur Lohnherstellung mit einem externen Lohnhersteller.

Bei beiden Produkten handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel aus dem freiverkäuflichen Bereich (OTC). Androdoz wird zur Verbesserung der Spermatogenese und Prävention bei männlicher Unfruchtbarkeit eingesetzt. Nerodoz wird zur Behandlung von frühzeitigem Samenerguss angewendet. In 2014 betrug der mit diesen beiden Produkten in Russland erzielte Nettoumsatz circa 3,0 Millionen Euro.

„Der Erwerb von Androdoz und Nerodoz passt perfekt in unsere Strategie, den Ausbau der margenattraktiven Markenprodukte, die bereits heute 51 Prozent zum bereinigten operativen Ergebnis der Kernsegmente beitragen, weiter voranzutreiben“, so Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der Stada Arzneimittel AG.

Die Akquisition stellt eine gute Ergänzung zu dem bisherigen Markenprodukt-Portfolio der russischen Stada-Tochtergesellschaft im Bereich Männergesundheit dar. Neben einem starken Wachstum werden zusätzliche Synergien erwartet, die sich sowohl durch die Bündelung von Marketing-Aktivitäten im Bereich Männergesundheit und Nahrungsergänzungsmittel in Russland als auch durch die Nutzung der bereits vorhandenen Vertriebs-Plattform im Bereich Fachärzte und Apotheker im Rahmen der Einführung der neu erworbenen Produkte in der gesamten CIS-Region ergeben sollten.