Stada erzielt solides Ergebnis in schwierigem Marktumfeld

Konzernumsatz legt mit mehr als 1 Milliarde Euro um 4 Prozent zu

Stada Unternehmenszentrale in Bad Vilbel

Der Stada-Konzern hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2014 um 4 Prozent auf 1.002,8 Millionen Euro gesteigert. Im wichtigen Bereich der Generika verringerte sich der Umsatz um 2 Prozent auf 598,7 Millionen Euro, bedingt durch die Entwicklung in den Märkten Deutschland und Russland. Der Anteil des Segments lag mit gut 60 Prozent am Konzernumsatz unter dem Ergebnis im Vorjahr. Die Markenprodukte verzeichneten im ersten Halbjahr 2014 einen deutlichen Anstieg von 14 Prozent auf 381,6 Millionen Euro und leisteten so einen Beitrag von rund 38 Prozent zum Konzernumsatz. 

Der ausgewiesene Konzerngewinn lag – ungeachtet der hohen einmaligen Sondereffekte – mit 66,8 Millionen Euro ungefähr auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der Stada Arzneimittel AG ergänzte zu den Halbjahresergebnissen 2014: „Im Rahmen unserer aktiven Akquisitionspolitik konnten wir unser Markenprodukt-Segment im ersten Halbjahr 2014 durch drei attraktive Zukäufe stärken. Mit dem Ausbau der margenstarken Markenprodukte setzen wir unsere Wachstumsstrategie konsequent fort und machen uns damit gleichzeitig zunehmend vom reglementierten Generika-Bereich – insbesondere im deutschen Markt – unabhängig.“

Unterschiedliche Entwicklung der Marktregionen
Die vier Marktregionen von Stada zeigten im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres unterschiedliche Entwicklungen. In Deutschland wies der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 einen Rückgang von 5 Prozent auf 227,0 Millionen Euro auf. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf weiterhin rückläufige Generikaumsätze in dieser Marktregion zurückzuführen, die nicht durch ein positives Markenproduktgeschäft der deutschen Vertriebsgesellschaften sowie eine Steigerung der Exportaktivitäten kompensiert werden konnten. Insgesamt steuerte diese Marktregion 22,6 Prozent zum Konzernumsatz bei.

In Zentraleuropa verzeichnete der Umsatz im Berichtshalbjahr – ungeachtet einer hohen Vergleichsbasis in dem entsprechenden Vorjahreszeitraum und angesichts des im zweiten Halbjahr 2013 erfolgten Erwerbs des britischen OTC-Anbieters Thornton & Ross Ltd. – einen deutlichen Zuwachs von 15 Prozent auf 467,4 Millionen Euro. Damit steuerten die Umsätze, die in dieser Marktregion erzielt wurden, 46,6 Prozent zum Konzernumsatz bei. Besonders erfreulich entwickelten sich in der Marktregion Zentraleuropa die Umsätze in Großbritannien mit einem signifikanten Anstieg von 134 Prozent.

In der Region CIS/Osteuropa wies der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse einen Anstieg von 4 Prozent auf. In Euro verringerte sich der Umsatz angesichts negativer Währungseffekte um 9 Prozent auf 265,6 Millionen Euro. Damit trugen die Umsätze in dieser Marktregion 26,5 Prozent zum Konzernumsatz bei. Im Raum Asien & Pazifik verzeichnete der Umsatz im Berichtszeitraum einen signifikanten Anstieg von 50 Prozent auf 42,8 Millionen Euro. Der Umsatzanteil dieser Marktregion am Konzernumsatz betrug 4,3 Prozent. Im Wesentlichen resultierte das Wachstum in der Marktregion Asien & Pazifik aus der Umsatzzunahme infolge der Konsolidierungen der vietnamesischen Stada Vietnam J.V. Co., Ltd. und der chinesischen Stada Pharmaceuticals Beijing Ltd. als Tochterunternehmen.

Investitionen in F&E steigen - Produkteinführungen gehen zurück
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 29,3 Millionen Euro, ein Zuwachs von fast 2 Millionen Euro. Insgesamt führte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2014 weltweit 301 einzelne Produkte in einzelnen nationalen Märkten ein.

Ausblick
Beim Ausblick bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014 und erwartet ein leichtes Wachstum beim Konzernumsatz, bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn.