Pharmazulieferer Sartorius wächst weiter deutlich zweistellig im 2. Quartal 2016

Kräftiges Wachstum bei Bioprocess Solutions; positive Entwicklung der Laborsparte

Joachim Kreuzburg Sartorius

Pharmazulieferer Sartorius hat das erste Halbjahr 2016 mit deutlich zweistelligem Wachstum bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2016 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 16,8 Prozent auf 625,4 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich in allen Geschäftsregionen, erneut angeführt von Amerika mit einem Plus von 23,1 Prozent auf 212,3 Millionen Euro. In den Regionen EMEA und Asien/Pazifik baute Sartorius sein Geschäft auf 288,1 Millionen Euro beziehungsweise um auf 125,1 Millionen Euro aus. 

Noch deutlicher als beim Umsatz fiel das Plus beim Gewinn aus: Der operative Ertrag stieg im ersten Halbjahr erneut überproportional um 26,6 Prozent auf 153,4 Millionen Euro. Der maßgebliche Konzernnettogewinn erhöhte sich um 30,4 Prozent von 47,8 Millionen Euro auf 62,4 Millionen Euro. Die Veränderungen sind vor allem auf die Ende Juni 2016 vollzogene Akquisition von IntelliCyt zurückzuführen. Vor dem Hintergrund des starken Wachstums investiert Sartorius derzeit überdurchschnittlich in den Ausbau seiner Kapazitäten. Entsprechend lag die Investitionsquote nach sechs Monaten bei 11,5 Prozent.  

„Wir haben uns in beiden Sparten und allen Regionen sehr gut entwickelt“, sagte Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg, der die Gesamtjahresziele mit Vorlage der Halbjahresergebnisse anhob. „Insbesondere die Sparte Bioprocess Solutions konnte ihr dynamisches Wachstum fortsetzen und auch die Aussichten für das zweite Halbjahr und darüber hinaus sind sehr positiv.“ Mit Verweis auf die drei Ende Juni bzw. Anfang Juli erworbenen Start-up-Unternehmen IntelliCyt, ViroCyt und kSep sagte Kreuzburg: „Durch die jüngsten Zukäufe haben wir insbesondere in der Laborsparte unsere Angebotspalette für Kunden aus der biopharmazeutischen Industrie und der akademischen Forschung um sehr innovative Bausteine erweitert. Alle drei Akquisitionen bringen hohes Wachstumspotenzial mit.“ Auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung des ersten Halbjahres hatten die Zukäufe noch keinen Einfluss.  

Geschäftsentwicklung der Sparten
Mit Blick auf die beiden Konzernsparten erwies sich die Sparte Bioprocess Solutions, die auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert ist, erneut als besonders wachstumsstark. In einem weiterhin dynamischen Marktumfeld erhöhte sich ihr Umsatz um 22,1 Prozent auf 469,8 Millionen Euro. Alle Produktbereiche verzeichneten Zuwächse, sowohl Einwegprodukte als auch Equipment. Die Sparte Lab Products & Services, die Laborinstrumente und -verbrauchsmaterial für Forschungs- und Qualitätssicherungslabore anbietet, entwickelte sich in den ersten sechs Monaten erwartungsgemäß weiter positiv. So erhöhte sich der Umsatz um 3,5 Prozent auf 155,7 Millionen Euro. Insbesondere Verbrauchsmaterialien wie Laborfilter verzeichneten eine starke Nachfrage.

Prognose für das Gesamtjahr erhöht 
Auf Grundlage der sehr guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2016, des starken Auftragseingangs der Sparte Bioprocess Solutions sowie der jüngsten Akquisitionen erhöhte die Unternehmensleitung ihre Prognose für das Gesamtjahr. Auf Basis konstanter Wechselkurse soll der Umsatz des Konzerns im Gesamtjahr nunmehr um etwa 15 Prozent bis 18 Prozent steigen.