Merck erzielt 2015 Umsatz Rekordergebnisse

Organisches Wachstum im Healthcare-Bereich vor allem in Asien erzielt

Merck: Karl-Ludwig Kley

Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat das Jahr 2015 mit Rekordzahlen abgeschlossen. Umsatz und EBITDA vor Sondereinflüssen liegen so hoch wie noch nie in der beinahe 350-jährigen Geschichte des Unternehmens.

Healthcare mit robustem Geschäft und Investitionen in Wachstumsmärkte
Die Umsatzerlöse des Unternehmensbereichs Healthcare mit seinen verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Therapiegebieten Multiple Sklerose, Onkologie und Fertilität stiegen 2015 um 4,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Neben organischem Wachstum von 1,6 Prozent trugen hierzu auch Währungseffekte in Höhe von 3,1 Prozent bei. Vor allem das Geschäft in der Region Asien-Pazifik wuchs organisch kräftig.

Life Science wird im Jahr 2015 zum Wachstumsmotor von Merck
Der Unternehmensbereich Life Science verzeichnete 2015 bei steigender Profitabilität einen Umsatzsprung um 25,1 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Neben kräftigem organischem Wachstum von 6,5 Prozent und günstigen Währungseffekten in Höhe von 8,4 Prozent trugen hierzu vor allem akquisitionsbedingte Steigerungen von 10,2 Prozent bei, die aus dem Zukauf von Sigma-Aldrich resultieren. „Merck ist mit der Akquisition von Sigma-Aldrich, der größten Übernahme in unserer Firmengeschichte, zu einem der größten Life-Science-Anbieter der Welt aufgestiegen“, sagte Karl-Ludwig Kley. „Unseren Kunden können wir nun ein breiteres Portfolio bieten als jemals zuvor. Zudem betreiben wir jetzt die führende E-Commerce-Plattform der Branche.“

Merck erwartet für 2016 leichtes organisches Umsatzwachstum
Für 2016 rechnet der Konzern mit einem leichten organischen Umsatzwachstum und geht infolge der Akquisition von Sigma-Aldrich beim Umsatz zudem von einem positiven Portfolioeffekt im niedrigen zweistelligen Prozentbereich aus. Aufgrund der erwarteten operativen Entwicklung und dem Zukauf von Sigma-Aldrich rechnet Merck im Jahr 2016 mit einem Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr.